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Älperspriich 2006

Bevor mä hit am Morgä friäh
i Reih und Glied hed chennä z’Chilä ziäh
sind eysi Älper zeytig verwached,
und as erschts, sicher ihres Älpermeitli a-glachäd.
Mannä i d’Hosä, äs wird firsi gmacht.
Nur langsam gahd’s bi dä Fraiä, i d’Tracht,
bis de nu dr’Pfeyl, i dr’Haarpracht
diä netig Gattig macht,
chenid promt Stundä verrinnä.
Dr’Ma riäft: „Etz miämmer bimeid nu springä
i Ängel zum Stell dich ein,
i Reih und Glied hibsch und fein.“
“Da fähld nu einä“, riäft dr’Älperschreyber, frisch
“wissid Iähr nu nid, was Bruich und Ordnig isch!“
Mid’em Fahnä voruis gfindid de, alli dr’Rank,
d’Stanser Chilägloggä riäffid zum Erntedank.
Ändlich hed sich d’Nervosität gleid,
und scho, wird etz, dr’Älperspruch uifgseid:

Z’Ännetmoos gid’s ä Ingenieur Agronom
mid mehrerä Spezial-Diplom.
Är isch dr’Heimä fir’s Veh uislah, am Hagä,
d’Tscheyä sind afä rundumä gschlagä,
dr’Draht hed nid ganz umä glängd.
Das hed ja, ai nid so drängd.
Rationell schaffä, heisst Devisä,
drum zerscht Kiäh, uf d’Wiesä.
Kiäh hend ja Gras zum versauä,
warum sellid diä, abhauä?
Da mag ich nu lang mid’em Drahtreschtä,
wägä denä drey – viär Pfeschtä.
Aber ohä lätz, ai dummi Chiäh hend äs Gwissä,
secklid grahd uf’s Loch, und sind uisgrissä!

 

Da gid’s doch Einä, wo immer alls sälber macht
und diä Anderä, meischtens uislacht.
Aber einisch isch ihm Das, ai nid glungä,
und hed’s am Landmaschinä-Mechaniker brungä.
Äs chrumms Eysä z’gredärä, isch nid eifach,
nur mid’emä Schlegu druifz’schlah, isch d’schwach.
Drum chund dä Ma, rächt is Schwitzä,
das sett’mä, mid’emä Gasbrenner erhitzä.
Will’s pressiärd, hed dä nid lang gstudiärd,
und mid’emä Chessel heissem Wasser, probiärd.

 

Dr’ Karli Sepp tuäd Pfläger sey,
und jassäd gärä ä chley.
D’Frai seid: Är sell ändlich ä Preys hei bringä,
susch giäng är de gscheyder nimmä!

 

Dr’ Flühler Walti tuäd, rischtigä Senior sey,
de darf är ai einisch, uisspannä ä chley.
So gahd är einisch, mid’äm Marie uf Rickäbach,
chley go wallfahrä, das isch ä guäti Sach.
Nach’äm bättä, gahnd sie i s’Pilgerhuis, diä zwei,
fir Seniorä, prässiärd’s ja nid, fir hei.
Mid äm Pfarrer trinkt är nu äs Halbili Wey,
ja, mid dr’Zeyt, hed’s de nu meh derfä sey.
Dr’ Walti bleybt dr’biä, wach und frisch,
aber komisch isch’s ihm, won’är uifgstandä isch.
Etz hed s’Marie de richtig Scharm,
und nimd dr’Walti, am Arm!

 

Dr’ Guet Sepp isch Pfläger und Älperschreyber z’Rickäbach,
da hed är scho erläbt, ä kuriosi Sach.
Ä Frai fragt Dich: „Wiä tuäd das sey,
d’Schwiegermuätter isch gstorbä gsey.
Sie meg sich nimmä rächt bsinnä,
isch sie etz ai, i dr’Bruäderschaft innä?“
Sie well de ai nu wissä, eb dr’Maa tiäg drinnä sey,
dä putzis nämli, ai nu gley.

 

Dr’ Lussi Christian isch einisch länger nid i s’Näscht,
und grad uf’em Heiwäg vom’nä Fäscht.
I dr’Fantasie hed är äs Bänkli gseh,
är dänkt, chley ghirmä wär ä Idee.
Ohni Bank abhockä, is Gras suisä,
dr’ langäwäg hockä, und pfuisä.

D’Sirenä z’Ännämoos, hed scho lang nimmä funktioniärd,
sie isch irgendwo, am Bodä deponiärd.
Bim Probealarm hed’mä diä aber ai gherä wellä,
drum hed’mä sie nu miässä, uf’s Schuälhuis stellä.
Kabel a’ghänkt und betriebä,
aber dr’Ton, isch immer gleychlig blibä.
Das dr’Ton tuäd uifä, und abbä gah,
hend’s abgestellt, und wieder a’glah.

 

Im Theater Ännetmoos,
was isch ai dettä los?
Da isch d’Abiguiffiährig verbey,
all Spieler chenntid, dr’Heimä sey.
Doch einä tuäd sich i dr’Garderobä uisruäh,
und d’Abwartin gahd, go Tirä zuätuä.
Sie drähd dr’Schlissel, i alln’ä Tirä,
dä Spieler, lahd sich nimmä firä.
Jetz bisch i dr’Garderobä iigsperrt,
vo ussä isch klar, dass dich niämer gherd.
Garderobä isch chley,
WC, tuäd keis drinnä sey,
das stahd verussä, vor äm Huis,
jetz, chuisch nimmä druis.
Diä letscht Hoffnig, wo nu wär,
isch s’Händy, aber Batterey läär.
Am anderä Tag isch ä Namittagsuiffiährig gsey,
de isch wieder, Türöffnig gsey.


Dr’ Guido vo dr’Riedenstrass
gid bi seym Polterabig, i dr’Schmidgass
im Stärnä z’ässä, z’trinkä so viel,
we jedä mag und will.
Mä isch luschtig, gmiätlich und uisglassä,
pletzlich gahnd’s voruisä, sie sägid uf Terrassä,
aber diä ganz Gsellschaft isch verschwundä,
und d’Stärnäserviertochter, hed’s im Schlissel gfundä.
“Meyni Herrä, wen’är scho mid’emä Tisch voll Fläschä, wend prahlä,
sett’mä de ai, vor em Beizäwächsel zahlä!“

 

Eysä Edi National, mid 3 Kollegä,
all Vier sind, FDP-Strategä,
diä Vier tiffigä und Waisä,
wend zu ihrem Fraktionsuisflug reisä.
Mid dr’Bahn wend sie sich nid plagä,
drum fahrd’mä sälbstverständlich, mid’em Privatwagä.
Dr’Engelberger Edi, hed s’Navigationsgrät programmiärt,
und dr’Philipp Müller, s’Aito pilotiärt.
S’Edis Navigationssystem zeigt und redt,
dr’Chauffeur fahrd dur d’Schweyz um d’Wett.
Diä Viär politisiärid, wiä weyter, wo anä,
Jäger und Fischer, sind ä Scheyssdräck dra’nä.

Pletzlich fragt dr’Teiler Schorsch: „Wo sind miär afä woo?“
Dr’Edi meind: „Eyses Ziel, Basel, sett jedä Momänt choo.“
Aber pletzlich gmerkid’s, miär hend’eys scheen verloffä,
und sind, z’Delsberg im Jura, iitroffä!


Mä weiss, alti Gadästifu
sind gschmacklich, gar nid ibu,
äs Paar scheeni frischi derfid eppis choschtä.
Ä Stanser Gmeindrat isch i d’Landi, go poschtä,
isch grad i diä neywä Stifu gschliffä,
und dänkt, s’parkiärä seyg inbegriffä.
Peter, wer sell jetz diä Stiefel wäg-wischen?
Sie bleybid stah, als Air-Condischen!

 

Z’Diräbodä isch ä jungä Älpler ganz salop,
i dr’Hittä chund kei Wasser, da gahd är im Galopp,
holt Pickel, Schuiflä und Wasserschleych,
wiä viel Arbet, isch ihm gleych.
Är will jetz Wasser, und das ganz schnell,
äs wird glochäd, gäb’s was well,
i Bodä inä muäss jetz ä neywi Leitig,
das wird gmacht und zwar gleitig.
Än andärä Älpler had ihm ä Ratschlag gäh,
“hesch keis Wasser?, de muäsch nid grad, s’Schlimmscht anäh,
Dui hesch scho rächt, schaffä isch gsund,
aber luäg ai, das s’Hirni zum dänkä chund!“
Är schruibt am Hahnä, s’Siebli uis,
und scho chund s’Wasser, mit vollem Pfuis.

Z’Oberdorf hend Jungi, a’kindet,
sie heigid, ä Treychlergruppä grindet,
dr’Namä seyg: Brennhittlihocker,
a dem na, nämid’s diä nu locker.
Am Stanserhornlaif sind’s angaschiärd,
det hend’s, d’Laifer motiviärd,
Einä isch am Vorabig, a s’Waldfäscht,
und de äbä, nid is Näscht.
Dä isch diräkt am Horn zuä,
uf seym Poschtä sitz är uf dr’Treychlä, zum ruäh.
Ganz obä isch das, uf Wiesibärger Seytä,
scho chemid’s, är wott uifstah und leytä,
doch, är isch ganz ä Tollä,
sey Treychlä, chund is Rollä,
Richtig Wiesibärg, isch’si am durinä trolä,
dr’Treychler cha nur nu, hinnä nachä johlä.

Dr’ Odermatt Othmar stahd im Rägä
und hed ä schwäri, Griesascht-Burdi z’trägä.
Dui wettsch im Sunnwendhof unnä
weniger Schattä, viel meh Sunnä.
So hesch ä schwäri Motorsagi bschtelld,
und dä scheen gross Tannäbaim gfelld.
Etz hesch zwar viel meh Liächt,
und d’Huiswand nimmä fiächt,
aber leider isch das ä speziell gschitzdä Baim,
und fir’ä Haimatschutz, dr’absoluiti Alptraim.
So chund de dr’Gmeindsrat is Spiel
und diä hend, bimeid nu s’Gfihl,
im heilige Ärnst, hätsch dui nu sellä
dä schwär Baim , wieder uifstellä.

Am Zentralschweyzer Jodlerfäscht, z’Einsiedlä
sind ai d’Jodler vom Brisäblick, am umäfidlä.
Sie singid, juizid, ame’nä Glas Wey,
am Bodä leyd, än Abspehr-Chetti, völlig frey.
Kettigleich chaisch nur usänand uisä schruibä,
drum fahnd all, afä spielä und chluibä.
Dr’Eint hänkt’s a Huät, dr’Ander a Gurt,
am Schluss, isch Ketti furt.
Klosterbriäder suächid und laiffid Fiäss wund,
niämmer begreyft, das näb dr’Chilä, eppis ä wäg-chund.
Was miär wissid, miänd’er Ketti nimmä zrugg bringä,
dr’fir Hit, näb dr’Stanser Chilä, juizä und singä…

 

Jodler vom Brisäblick


Diä Fläschä, tuäd eysä Huisbärg symbolisiärä,
dr’Inhalt, cha mä mid dr’Idee kombiniärä.
Diä, wo vom Horn i s’Wirzweli, ä Bahn wend gseh,
hend de nu ä gherigi Schnapsidee.
Jetz dänk einisch, ä soo weyt,
das mä vo Aig bloss me gsehd, d’Leyt.
Aber wenn diä Bahn wirklich chämt z’stah,
chenntid’s de s’Planggäheiw, vom Horn i s’Wirzweli abbä lah.
Oder äs tät ä riesä langi Weschhänki gäh,
im Wirzweli uifhänkä, und im Horn obä abnäh.

Aber gar mängs isch am Afang, ä Schnapsidee,
wo mä mid dr’Zeyt, gleych realistisch tuäd gseh.
Weisch nu, wo’s vom Dräh-Restaurant afä diskutiärä,
viel hend gmeind, das tiägi de niä räntiärä.
Und jetz tuäd’s, so guäd gah,
dass wieder, ä verruckti Idee miänd ha.
Schneeparadies, isch ai ä son’ä Schnapsidee,
aber wer weiss, wird’s einisch nu meh.
So viel Pischtä midänand verbindä,
wiä tiänd sich diä, zämä findä?
Ä sefu Bahnä, wo zämä schaffä tiänd,
wo all ai fir die andärä luägä miänd.
Und de erscht nu mid Obwaldä z’mitz drinnä,
und das all’s, sell de guäd zämä stimmä.
Tiänd’s zämäschaffä oder änand abbäschindä,
diä Titlis- und Bärnergrindä?

Und uf weli Seytä tiänd de Tschifeler schilä,
tiänd’s schweygä oder Schiedsrichter spielä?
Oder drängid’s dä anderä ihri Meinig uif,
de hättid de all, nid viel druif.
Uf all Fäll gahd’s de nid so gschwind,
bis diä Verbindigä und Pischtä buiä sind.
Fir eys isch’s vorläifig bloss ä Schnapsidee,
was weyter chund, wärdid miär de gseh.

Dr’Kehrtunäll isch sid Afang, ä Schnapsidee,
Turischtä wettid Natuir, und nid Tunäll gseh,
ä Fahrt dur Chreyter, Schtreycher, Bäim,
- das sind Turischtä-Träim.

Mid’äm Kehrtunäll sind’s go Problem suächä,
und Steyräzahler provoziärä, zum fluächä.

I Wältruim, als Turischt,
das isch de wahrhaft kei Mischt.
Diä erscht Frai hed das chennä sey,
äs seyg zwar nid grad billig gsey.
Das z’zahlä, wurd’ich de nu scheychä,
das isch ä Schnapsidee, sondergleychä.

Dr’Stanserhornbärglaif, dä tuäd mä kennä,
scho sid Jahrä, tiänd’s det uifä rennä.
Dr’Inäbnit hed heyr, ä Hindersi-Bärglaif organisiärd,
är sälber hed viel, druif hi träniärd.
Dr’erscht Hindersi-Bärglaif vo dr’Wält, tiäg das sey,
dr’Inäbnit isch sich da sicher gsey.
Fir viel Teilnähmer, hed är dä wellä durä fiährä,
aber nur wenig, hed’är dr’mit chennä motiviärä.
Ai wenig Zuäschaier, hend’s wellä gseh,
äs isch und bleybt - ä Schnapsidee.

Einä isch uf diä Premierä, so neydisch gsey,
das är nu vor ihm, hed wellä sey.
So hed dr’gross Walti lah vernäh,
das chley friächer, dr’erscht Bärglaif tiäg gäh.
Ä Kilometer Huobstrass hindersi laifä, isch äs gsey,
so eppis cha ja nid dr’erscht Bärglaif sey.
Da wett’i ehnder sägä,
s’isch nur, am Fräid verderbä glägä.

Bärgbahnä gänd sich usinnig Miäh,
als Wärbig ä zigigi Attraktion uif z’ziäh.
S’ Stanserhorn tuäd s’Fuilänzä propagiärä,
und dr’greschti Fuilänzer, premiärä.
Fuilänzer lahnd sich la trägä, uf’s Horn uifä,
dass sie nid chemid, is schnuifä,
oder lahnd sich uf’äm Liegestuähl la verwennä,
lahnd sich la dr’fir-ha, und tiänd nur Bediänig kennä.
Dr’erscht Fuilänzer-Preys, hed heyr dr’Inäbnit gwunnä,
dä hed sich als Sieger, uf’s Podescht brungä.
Är seyg z’fuil, sich z’dreiä zum absitzä,
drumm seyg är hindersi uifä, dass är grad cha sitzä.

Korporation Stans will i’Zuäkunft investierä,
und ä Holzschnitzelheizig installiärä.
Strom erzeygä us Holz, sett ai nu cho,
aber eyses EW, wott neyd wissä dr’vo.
s’tiäg nid räntiärä, tuäd ihri Meinig sey,
das cha aber ändärä, nu gley.
Anderi EW’s tiänd Zuäkunft hit scho anders gseh,
äs wird sich de zeigä, wer gha hed, ä Schnapsidee.

Schnapsideeä, tuäd’s ai mid’äm Gisel gäh,
das hed mä z’Nid- und Obwaldä chennä vernäh.
Sackgebührä und s’Gisel bringä,
das gid nur, verärgerti Stimmä,
d’Nidwaldner wend vo Sackgebührä neyd wissä,
viel Birger, tiänd das aber vermissä.
Bsunders diä, wo dr’Abfall trennä tiänd,
und merkid, das sie so, z’viel fir’s Gisel zahlä miänd.
D’ Nidwaldner merkid halt nu gschwind,
wenn ander Kanten billiger sind.

Heyr am 21. Juni isch äs gsey,
das isch de kei Naredey,
uf Gmeindskanzley Oberdorf hesch chennä, äs Telefon gäh,
und de, vom Telefonbeantworter vernäh:
Kanlzey seyg vom 21. Dezämber a gschlossä,
sie seyg erscht wieder, am 4. Jänner offä.
Weyters ghersch, i derä Durchsag:
“Miär winschid, frohi Fäschttag.“

Gmeinds-Kanzley zahld i dr’Feyrwehr dr’Sold uis,
dr’Gleych chund z’Oberdorf zweimal is Huis.
Sie hend de Dä, nid chennä gniässä,
und ei Zahlig, wieder zrugg gäh miässä.

Z’Oberdorf gid’s äs grosses Problem,
d’Buikommission gilt scho jahrelang, als unbequem.
Neyd isch rächt, ja längscht bekannt,
sie machid us jedem Hampeissi, än Elefant.
Wenn’d z’Oberdorf, wellsch Buiä,
chennsch niämmerem so richtig truiä.
So seid dr’Birger, „fertig mid umä rammlä,
etz gammer go Unterschriftä sammlä“.
Diä sind nu gley binänand
und chemid zum Gmeindrats Vorstand.
Aber diä sägid: „Jä nei, oh je,
isch das ä Schnapsidee.“
Aber bi dä Wahlä wird abgrächned,
isch d’Schnapsfläschä dicht oder verlächned,
so muäs dr’eint und ander, dr’Heimä Härdepfu schelä,
und s’Volch duäd, Buikommission wehlä.

Eh ja, s’Niederrickäbacher Bähnli
isch ai äs Oberderfler Gmeindratsgspähnli.
S’Konsortium seid zur Begriässig,
“Miär miänd investiärä, fir diä Erschliässig,
schliässlich isch s’Niederickäbacher Seil
dr’Wäg zumenä Oberderfler Dorfteil.“
Das aber bruicht viel Gäld – Finanzä,
drum gahd’mä, zu dä betroffnä Instanzä.
Diä sägid, „miär sind arm, mein lieber Sohn,
zahlid iähr sälber, mid’em Kanton“.
Dr’Oberdorf schreybendi Gmeindssprächer, heig la uisrichtä
diä paar Iwohner, sellid ä Helikopter verpflichtä,
das seyg ä kei Schnapsidee, sigg, sagg, sugg,
vielleicht macht ja, dr’Bund, ä Luftbrugg.

Ai s’DN steygt einisch meh i d’Landratswahlä,
und will bi dä Jungä, ganz bsunders strahlä:
a dr’Stangä bleybä
heisst, guäti Wärbig betreybä,
begeischterä – suächä – gfindä,
härzlich i d’Härzä zindä.
Eysi Politik isch so sicher, we Natuirstrom
und diä gschänktä Kondom.

D’ Obwaldner hend steyrtechnisch Winsch,
und chemid da dr’mit, sozialistisch i Klinsch.
we meh, as’d hesch zum versteyrä,
we weniger hesch z’verleyrä.
Hesch wenig bis neyd, i Steyrzättel gschribä,
wirsch schiär fascht betribä.
Wäg dem Wunder vomänä Steyrparadies
macht dr’Herr Zisiadis äs cheibä Gschies,
packt i dr’Weschtschweyz Gufferä und chund uf Sarnä:
“So Obwaldner, ich will euch warnä.“
Är will hiä aa-sässig wärdä,
und macht mid viel Wäsig, ä Beschwärdä.
Irgend wiä, hed är, seys Paradies, ä Schnapsidee gfundä
und isch, nu gley wieder, mid Sack und Pack verschwundä.

 

S’Buächler’s Hansi, tuäd i dr’Ribibachstrass d’Schächt uis,
mid’em Druckfass, är chund da druis.
Das entlärd är i Kiessammler inä,
s’gahd guäd, hed’s gschinä.
Doch ä Gmeindrat wohnt näb’em Sammler zuä,
dä chund duä ordli us dr’Ruäh.
Är hed gmeind, är tiäg Gillä i Sammler pumpä,
und chund rassig, dr’härä z’gumpä.
Im Eyfer innä, ubertroläd är nu gschwind,
und verschiässt sey Grind.
Är tuäd de d’Händ verriährä,
und will reklamiärä.
Im Hansi chund är grad glägä:
är sell sich verarztä, bevor är eppis well sägä,
“und zudem häb Dui dich ändlich stillä,
äs isch nur Plurp und kei Gillä!“

Im Bühlmann Beat, isch äs einisch z’friäh zum pfuisä,
da will är, i Uisgang uf Luzärä uisä.
Fir das hätt är nu chley Gäld sellä ha,
drum will är, am Bankomat eppis uisälah.
Diä Aktion isch Diär bees missglickt,
dä Bankäschlitz hed deys Chärtli gschlickt.
Das chund Diär scho chley Spanisch vor,
mä steckt aber ai nid, s’Chärtli i Nachttresor!

A dr’Älperchilbi g’herd dr’Seydäfahnä dr’zuä,
dä z’schwingä i friedlicher Ruäh.
Mid Bei- und Hechschwing, uf all’ Seytä,
zeigid d’Fähndler ihri Kunscht a dä Leytä.
So gsehnd miär jetz, diä Fähnä gleitä,
s’Echo vom Nidwaldnerländli, tuäd’s begleitä.

Fahnäschwinger mit Alphittlimuisig


Dr’ Theo Christ isch 1. Älperchilbipfläger,
pangsioniärtä Arzt und Paziäntäpfleger,
wott ä Haiptma ebbis, i anderi Bahnä länkä,
zeigsch dr’Mahnfinger: „diänd dra dänkä,
ai bi dr’beschtä Organisation
bleybid’mär, bi dr’Älperchilbitradition.“
Theo, und sett’s einä plagä,
mid’mä, uberhitztä Kaffeemagä,
de wird das sicher jedä begreyffä,
wenn Dui as Älper Vater, duäsch i’greyffä,
abbä chiählä, wär nu Bruich
und ä Eysbeytel, uf’ä Buich,
oder äs Chreyter-Spritzili machä,
weyters luschtig sey und lachä!

 

Dr’ 3. Statthalter, Lütolf Peter, gahd mid dr’Frindin
äs Wuchän’ändi, is Tessin,
d’Liliane duäd, was nämmer Mit, betreyä,
dr’Peter muäs nu dr’Giselsack, i Container gheyä.
Iähr zwei diänd zfriedä uber’ä Gotthard rasä,
dr’Lili sticht pletzlich, än iblä Gruch i d’Nasä,
jä nei, Peter, das isch aber ä Witz,
was sell dä Giselsack, uf’em Hindersitz!

 

Dr’Peter isch ä Bänkler, dur und dur,
drum gahsch i’Globus, uf I’chaifstur.
Äs neyws Hämmli, ä super Cravattä, isch’s A und O,
wen’d bi dä Chundä, wotsch a-cho.
Ä Kolleg hed dey I-chaiftäschä gseh,
ä neywi Cravattä, was wotsch nu meh,
duäd Deyni, diä Neyw, grad umäbindä,
und lahd seyni, diä Alt, i dr’Täschä la verschwindä.
Dä isch äxtra immer um dich umä-gspaziährd,
Dui hesch gar neyd gmerkt, was dä im Schild fiährd,
ai am Abig nid, bim Firänäh,
drum seisch, diä gahn’i morä, go umägäh.
“Globusfrolein, jä nei, sind Sie nu intakt,
Sie hend miär geschter ä dräckigi Cravattä i-packt.“
“Sie sind ä schenä Softi“, fahd Verkäuferi afä singä,
“das sind diä Rächtä, wo diä Altä gägä Neyw, wend umäbringä!“

 

Dr’ 2. Säckelmeister Martin Odermatt, isch am zitterä,
Dui fleygsch mid Kollegä i Ferie, uf Zyperä.
Iähr gahnd is’Meer, hend badet, gschwummä, zabläd,
scho gley hed dr’Martin äs russisches Mäidli uifgabläd.
“Spiick englisch“, wott sie Dich bedrängä,
Dui meinsch, mid Händ und Fiäss, das sett scho längä.
Am Abig, uf Deyner Zimmerterrassä,
wotsch de miderä jassä,
aber scho gley duäsch zum Kolleg uberä hetzä,
“Dui chum doch schnell, is’ Deytsch go ubersetzä,
ich glaibä, sie meind, ich well sie verdreschä,“
“nei Moosler, sie will a d’Wärmi und s’Liächt leschä!“

Dr’ Sännämeister Simon Amstutz, vom Wydärain,
cha nach’em Obligatorischä, nu richtig fröhlich sein,
ob mä da nu sett Aitofahrä,
bi denä hittigä Strassägfahrä!
Dui seisch, „Wäg eim Biär,
han’i ämu erst, 0,4“
und pinktlich bi 0 koma 5 hersch mid suiffä,
warum fahrsch etz, ä grossä Randstei uber’ä Huiffä?

Wiä dr’Ankä als Brotuifstrich,
gherd dr’Bankmichi i d’Älpersprich.
Är träid a seynä Fiäss Trikonischuäh,
und gahd z’Buochs, im Hirschä zuä.
Det tuäsch dui dich immer ä chley rodä,
und laifsch umä, uf dem scheenä Bodä,
und wo d’Wirtin seid, sie gäb diär jetz de ufä Ranzä,
gahsch dui nu, uf’ä Tisch, go tanzä.

Dr’ 1. Helgävogt und dr’ 3. Fähndler tiänd Kolegä sey,
drum sind’s ai scho midänand, im Uisgang gsey.
Dr’Fähndler nimmt de nu äs Meitli mit,
so hend’s ä gmiätlichä Abig, z’dritt.
Nu gley gahd dr’Fahnäschwinger mid seym Meitli hei,
zrugg bleybt dr’Helgävogt, älei.
Dä, was hed är anders wellä
und, äs Taxi bschtellä.
“Ä scheenä Koleg, eifach ohni mich uf’ä Heiwäg,
hed är eppä gmeind, ich nähm ihm s’Älper-Meitli äwäg?“

Zwe Älper sind an’ärä Fasnacht hei zuä,
vom Birgä uf Buochs, s’hed afa tagä duä.
Usämä Feischter isch scho ä Dechi uisä ghänkt,
s’wär ebbis zum schlafä, hend diä Zwe dänkt.
So hend sie a derä Dechi zogä,
s’Chissi isch ai nu, nachä gflogä.
Mid Dechi und Chissi am Buochser Dorf zuä,
leggid sie sich, irgendwo zur Ruäh.
Kei Mänsch, hend diä Zwe gstehrd,
trotzdem chund Polizey und hed’s verhehrd.

Dr’ Michi Chrischtä chund vo dr’Stadt
mid seyner Angela, s’isch gar nid glatt.
s’Aito macht kei Wank, scho gid’s Stai,
das isch eppä, gar nid schlai.
In’ärä Aitobahnuisfahrt stah, und gseh Stirnä tipfä,
dr’Bänzin isch uisgangä, das chennt’di lipfä.
Nach anderthalb Stundä, sind sie froh,
“ändlich hemmer ä chley Moscht ubercho“.
S’ganzi isch fir’ä Michi, nur halb so wild,
mid’mänä Obwaldner, Nummeräschild.

Eysä Pfleger, dr’Schwand Sepp
hed mid Traktor und Mischt äs Gschlepp.
Dr’Sepp fahrd sehr elegant,
mid dem Gfährt, z’noch a Hydrant.
Churz hed äs grumpled hinder’em Mathisli änä,
zum Bodä uis schiässt, ä riesä Fontänä.
Diä Kneipp Kuir duäd dich erhuddlä,
we zwe flotsch nass Buddlä.
Niä meh, ä Hydrant puschä,
viel liäber, dr’Heimä duschä!

Ja Sepp, Dui bisch’mer, ä scheenä Pfleger,
scho ä chley, ä vergässlichä Bleger,
ai we’mä Cherseyter Chriäsi Vater isch,
gherd’mä, bi dr’Arbetsverteilig, a Pflegertisch!

Dr’ 2. Bannwart, Gassner Simon
nimd’s eppä locker, wenä Glohn.
Nu i dr’Lehr, muäsch d’Schuälbank drickkä,
am liäbschtä wurdsch, än anderä schickä.
Einisch seisch am Lehrer: „Ich ha Grippä,
hechi Fiäber, zum umkippä“,
aber Diär isch äs Vegiliwohl, zum gniässä,
“hit gan’i mid meynnä Kollegä, as Rütlischiässä“.
Schuss um Schuss, für dich scheynd d’Sunnä,
am Schluss hesch nu, dr’Bächer gwunnä.
So’nä Bächer, hed ä grossi Bedeytig,
drum chuisch ai Dui mit Foti, i Zeytig.
Ai dr’Lehrer gsehd das Bild und chund is Stuinä,
das isch doch dr’Grippäpatiänt, i beschter Luinä!

Dr’ 1. Bannwart Daniel Bühlmaa
isch bim FC Stans zuäverlässig und immer da.
Dui bisch ehnder ruhig, machsch kei Meis,
so ai z’Rimini, uf dr’Abschlussreis.
Im Uisgang gahsch go Biärä, triffsch Italiänerli, eis oder zwei,
erscht spat i dr’Nacht, gahsch de ändlich hei.
S’Heigah zum Schlafä, das sett’mä scho chley planä,
deys Strandhotel, isch wen’ä Fata’Morganä.
Mid em Ah-Zinder, heigsch nu vor dich anä-zundä,
aber dr’Igang umsverreckä nimmä gfundä.
Stinkfuilä, hesch nu zwei Mal läär gschlickt,
abglägä, neiwis brummled, und iignickt.
Am Morgä bisch uf’mä Bluämäbettli, näb’dr Igangstirä verwached,
deyni Kollegä, stahnd dr’näbä, und hend glached.
“Bled luägä und bled lachä, hend’är g’sniffed?“
“Nei, nächti i d’Bliämä inä gschiffed.“

 

Dr’ 2. Haiptma wott, weder tanzä nu weyt laiffä,
viel liäber im Ladä, Wahr verchaiffä.
Einisch bi’nerä Färnwanderig, mid Begleitig vom’nä Bus
isch dr’Othmar Odermatt, ai nid im Schuss.
Bereits i dr’Zneyni-Paisä
wott s’Ruth, is Othmarä Rucksck schnaisä,
aber das gsehd, nu gley ä Blindä,
Dä isch weyt und nooch, niänä z’gfindä.
Am Zmittag, wo dr’Car chund, isch klar,
am Ussä-Spiägu hangäd dr’Rucksack, vom Othmar.
Dui hocksch im Bus, wen’äs Schäfli,
und machsch seelä ruehwig, deys Mittagsschläfli.

 

Dr’ 2 Statthalter Robert Fischli
stahd im Fotigschäft am Ladätischli.
Fotografiärä und s’Resultat verchaiffä,
Tag und Nacht knipsä, entwicklä, laiffä.
Einisch am Herbst hesch nu gschwind wellä
uf Beggriäd, go Älperfotenä uisstellä.
Ändlich bisch det, d’Leyt am wartä,
aber wo sind etz diä vielä Fotänä und Chartä?
“Etz hani’s doch grad gha“, d’Närvä am tiggä,
“de hani’s bimeid dr’Heimä la liggä“.
Dr’Heimä fahrsch uf dey Parkplatz,
rennsch i Ladä, riäfsch deym Schatz:
“Dui ich sett d’Beggriäder Älperfotenä ha“
“diä sind doch parad im Ladä“, - typisch Maa.
Uifgregt, aber ohni z’fluächä,
sind dr’Robi und Kristin am suächä.
“Robi, Robert, luäg uf d’Strass“, lacht sie i aller Stiuwi,
“näbem Aito, leyd diä ganz Beggriäder Älperchiuwi!“

Zwar nid us grosser Not,
aber nachts schaffä, isch Deys täglich Brot.
So fahrsch Dui dur d’Nacht am halbi Drey, dur’Hei,
bi dr’Meygi Most-Kreuzig, stahd promt Polizei.
Dr’Robi muäs a-haltä, das isch klar.
Das isch etz sicher einä, diräkt vonerä Bar.
Dui duäsch zwar dr’Älperwey lagerä,
aber ä kei Tropf i deynä Aderä.
Aber wes’sich gheerd, vo Ost bis West
chund z’erscht dr’Uisweys- und Blinkertest
de heisst’s: „Hend Sie irgendwo, ä blai’i Masä?
bitte uissteygä, und hiä is Röhrli blasä.
Hend Sie wirkli neyd trunkä, sind Sie kliin?
i-steygä, weyterfahrä, Herr Fischlin.“

Dr’ 1. Statthalter Andre Chrischtä
isch mid seym Volvo Combi uf dr’Pischtä.
Einisch bisch, bime’nä Huis uf’em Grischt,
hesch grad dr’Dachchännel, suiber gwischt.
Feyrabig, warum nu lang wartä,
aber prezeys hit, isch dr’Hund im Gartä.
Dä luägd dich ä deräwäg bees a,
“wiä sell ich da, jetz Heigah?“
Hibschli, dur’s Leiterli abä, liächt geduckt,
scho baitschtd dä Hund, wiä verruckt.
Dui dänksch: „Wärum ä so rabatz,
ich bi doch gar kei Chatz?“
Ich säg’dr, da hätt jedä d’Hosä full,
das isch bimeid ä Pittpull.
Hätt är ä Muilchorb a,
miässt’mä äs bitzili weniger Angscht ha.
“Wenn miär ai nur epper, z’Hilf chäm“,
de chund s’Maler Lehrmeitli, oh we agnähm.
Äs hed dä Hund am Gartähag a’bundä,
und dr’Andre, isch so schnell we möglich, verschwundä!

Dr’ 1. Haiptma Scheiber Sepp,
dä Ma, dä hed nu Pepp,
neywi Ideeä hesch dui permanent,
vo dr’praktischä Arbet bis zum Mänetschment.
Jedes Jahr, isch äs Scheen oder am Chuitä,
bisch Dui, mid Train und Wanderer, uf dr’Sprinzruitä,
mid dä Train Soldatä uber diä italiänisch Gränzä,
gid jedes Jahr, grossi Korrespondänzä.
Näbä viel Schreybereyä gid’s ai rächti Telefon
mid dr’hechschtä römischä Militäradministration.
“Ja, da isch dr’Giuseppe vo Stans, im Svizzera,
wir machen wieder Tur von Sprinzera,
machen Grenze Val Formazza, Problemä Zoll!“
“Si, si, Giuseppe, Niente Niente, Grazie, Moll moll!“
Ja, ändlich isch äs de wieder ä so’weyt,
und dr’Sepp gahd mid Train und anderä Leyt
uf d’Sprinzruitä, mid viel Fräid und Spass,
uber’s Joch, Grimsel und Griespass.
Wenn de ändlich diä Säumerkollonnä froh und gsund
z’Ponte im Bomatt a-chund,
de chund eppis, wo mä nid cha planä:
dr’Empfang mid Muisig, Chreyz und Fahnä,
und diä hibsch blond Gmeindspräsidäntin, Elenaa,
hed ä italiänischi Red, und luägt nu, dr’Sepp a,
seid: „Kultuir muäs’mä gspirä, nid verstah!“
Da stahsch Dui, näbem Ross, und bisch am chlagä,
“Das bruicht de viel, aber etz – hed’s miär d’Sprach verschlagä.“

 

 

Dr’ 3. Haiptma, Barmettler Markuss
isst fir’s Läbä gärä Schwarzwälder und Schoggi Muss,
as alt Guugger, vo dä Schluchtä Grufti,
isch Fasnacht hit nu, Super Dufti,
Fasnacht isch fir dich Fiäber - Epidemie,
wieder äs Jahr wartä, gid viel z’viel Energie,
drum wotsch Deys Läbä richtig wirzä,
und diä Maschger losi Zeyt, abchirzä,
Älperchilbi feyrä, das isch doch scheen,
mid Hirthämmli und volkstümlichä Teen,
ai das gahd Diär z’lang, zum Wartä,
Dui wotsch vorhär, nu richtig durä startä.
Scho im Summer, etz miänd’er losä,
chaifsch äs offähärzigs Bluisli und goldigi Hosä,
Haar und Gsicht, stellä, färbä, bestrahlä,
dr’zuä blutti Bei, mid rotä Sandalä,
so gahsch Dui, Markus, als wilds Techno Wiri,
a d’Streetparade, uf Ziri!

Stansstad isch äs Dorf von Welt,
hed a Stell vom Gmeindschreyber, ä Dorf-Gschäftsfiährer a-gstellt!
Ä Gschäftsfiährer hed, we mä weiss,
zu allnä Zeytä, Tag und Nacht, Brüosteiss.
So hed dr’Gmeindrat fir dä Maa vo Niederbipp
fir allfälligs Ubernachtä ä guätä Typp.
Nachts mid’em Aito hei, das isch logisch,
gahd scho nid, rein geologisch.
Drum gid’s i dr’Badi im oberä Stock
än eifachi Matratzä und ä Hock.
Äs seyg weder ä Ubernachtigsruim nu ä Wohnig
dr’fir choschtis neyd – zur Belohnig.
Zum Wäschä, Duschä, bruichis nidämal ä Chruäg,
uberunnä, i dr’Badi, heig’s Wasser gnuäg.
dä arm Maa, heig scho hiä und da, Riggäweh,
aber binärä billigä Notleesig, muäsch ai das, positiv gseh.

 

 

Ä Älperspruch, ob grob ob feyn,
isch nid immer eitel Sunnäscheyn,
aber, miär bringid doch nur Sachä,
wo jedä scheen, cha druber lachä.
Und sett de doch, ä rächtä Mockä
einisch im Hals so richtig hockä,
so gänd miär, dr’Schnapsfläschä ä Ruck,
und Dui nimmsch ä rächtä Schluck.
Ohni gross umä z’chnurrä
isch de s’Greypi, meistens durä!
So und etz, bleybid alli nu chley da,
Kilbi fahd doch erst so richtig a.
Trachtägruppä vo Stans und Bomatt im Eschental
singid und tanzid nu äs Mal.
Ai d’Alphittlimuisig und s’Cheerli Brisäblick
machid Stimmig zum Älperchilbiglick.
Holid nu Chäs, Wurst oder Chrapfä zum Ässä,
dr’zuä äs rächts Most oder äs heisses Kaffee nid vergässä.
Ploderid nu ä chley, händ’s scheen midänand,
Uf Wiederluägä, im nechstä Jahr, wemmär wieder, a Kilbi gahnd.

Anhang

Dr’Obwaldner Nationalrat,
weiss wiä’s mid Namäwächsel gahd.
Dr’Imfäld Adrian isch är gsey,
mid dem, isch äs jetz verbey.
Adriano well är sich jetz nännä,
d’Leyt miässid sich, dra gwännä.
Dä Namä, heig är sich nid kaift,
är seyg scho lenger, ä so taift.
Jetz well är sich dr’gherig Namä zuä leggä,
das är i dä Amtsstellä nid tiäg a-eggä.

Im Alpbodä hed’s heyr ä Coa-Party gäh,
im voruis hed mä grossi Bedänkä chennä vernäh.
Schlafä chenn’mä de i denä Alpä, rund umä neyd,
s’chennt sey, dass bim Veh nu, ä Gherschadä drinnä leyd.
Ä Seyornig, tiägid’s hinderlah,
kämisch bloss me durä, z’gah,
und Drogä chämid de ai nu is Spiel,
das gäb’s bi settigä Veranstaltigä viel.
Sogar Polizey hend’s informiärd,
diä hed sich de ai angaschiärd.
I de Aito sind’s go Drogä suächä,
hend aber keis Erfolgserläbnis chennä buächä.

Einisch fahrd dr’Schrotä Sepp uf Beggäriäd zuä,
uf dr’Aitobahn isch är gsi duä,
da gahd am Aito, s’Bänzin uis.
Aber dr’Sepp, dä chund druis,
laift uber Häg und Bord, obsi druis,
und chlagt sey Not im’nä Buirähuis.
Mid chley Bänzin wurd är scho zfriedä sey,
und äs wär ihm ghulfä nu gley.

Drey Kolegä hend wellä uf’ä Schnee wartä,
das midänand chenid, fir Schituirä startä.
Dr’Gassner Simon isch einä vo denä drey,
hed nu wellä guäd uisgrischtäd sey.
So chaift är Tuiräschi, Händschä und Chappä dr’zuä,
ä passändä Rucksack gherd ai nu dr’zuä.
Fäli, Parifox und allerlei Sachä,
Sondiärstangä und Schuiflä, fir’s Rettigä machä.
Dr’zuä hed är nu ä Lawinäkurs absolviärd,
im Fall einisch eppis passiärd.
Dr’Schelbert Christian und dr’Liem Michael sind viel uf Tuirä gsey,
aber dr’Simon hed nur einisch wellä dr’biä sey.
Nach’ärä drittel Strecki hed är nimmä megä mithaltä,
und hed s’Tempo ordili abbä gschaltä.

Dr’ 1. Statthalter Andre Chrischtä
isch mid seym Volvo Combi uf dr’Pischtä.
Ä langi Leiterä uf’em Dach, s’Wärchzeyg im Heck,
so gahd dr’Spängler Chrischtä, a d’Seck.
A dr’Aitotirä chaisch nu, än altä Chläber gseh,
Wärbig isch Wärbig, was wotsch nu meh.
Wäg Uifträg, muäsch di nid chummerä,
trotz dr’altä, 6-stelligä Telefonnummerä.

Dr’ 2. Haiptma Odermatt Othmar,
Dui bisch dä vom Denner und nid vom Spar.
Trotzdem wett dey Frai mid Diär go tanzä,
aber Dui, duäsch Dich verschanzä.
So chund d’Ruth zu diär mid dr’Bitt:
“chu doch etz einisch, in’ä Tanzkurs mit.“
Dr’Othmar zeigt wirkli guätä Willä:
“Mo’moll, ich wott Dey Wunsch erfillä.“
Mid schwarzä Läderschuäh und rotä Sockä
cha’mä dich nid lang, uf’s Parkett lockä,
und so hend sich eychi Geischter g’scheidet,
bereits nach dr’ 2. Lektion, isch äs Diär verleidet.
Uf d’Älperchilbi wottsch’äs nu einisch wissä,
und hesch am Ruth z’liäb uf Zähnd bissä.
Z’viertä sind’är uf Luzärä is Kurslokal,
aber zur 2. Lektion bisch Dui nimmä, i Tanzsaal
bisch mid’em Taxi heimlich heizuä gschlichä,
und schnell bim Chli Lehli äs paar Rosä go pflickä.
Ä so wotsch Deynerä Frai huldigä,
und dich fir ä Lapsus entschuldigä.
D’Rosä sind scho lang am schlampä:
“Ruthli, ich wott Diär doch nid, uf Zechä trampä.“

Zum Advent im Wächselacher
gid’s mid dr’Wiähnachtstannä, ä rächtä Kracher.
Ä grossä, scheenä Baim
fir uf’ä Dorfplatz, wen’ä Traim,
mä muäs zum transportiärä
ä Helikopter angaschiärä.
Dr’Baim am Heliseil a’bundä
isch nu ganz und gsundä.
Zwe sagid am dickä Stamm,
Einä am Funk, grad und stramm.
Dr’Strammi gid sich alli Miäh:
Seil a’ziäh – loslah – a’ziäh,
är luägd zum Heli, zum Sager, lärmed und redt,
zeigt und deytet, wen’är gheiyä sett.
Dr’Heli gid nah, dr’Sager mag nimmä gwartä
und scho leyd sie, zunderobsi im Gartä.
Ä Schibu Äscht, sind bees abknickt,
aber Gmeindsarbeiter, hend’sie wieder gflickt.

 

Alle Älperspriich als pdf-Datei (82 KB, 30 Seiten)