Das Motto der Älper 2006
Dankä
Danken drückt die Einsicht aus, dass nicht alles selbstverständlich ist was wir bekommen und ermöglicht wertvolle und lebensbejahende Beziehungen. Das Erntedankfest – ein uralter Brauch, ist Ausdruck von Gefühlen zur Verbundenheit mit der Umgebung, den Gaben des Himmels und der Erde. Es ist eine Kommunikationsart, um der Wertschätzung Ausdruck zu geben und nährt eine respektvolle Haltung, damit Achtung spürbar wird.
Fäschtä
Das gemeinsame Fest ist Ausdruck von Freude und bildet die Kraft, den Einzelnen und die Gemeinschaft zu stabilisieren, Spannungen des Lebens auszuloten und Gegensätzlichkeiten zu bewältigen. Es ist ein Ort des Lebens und Erlebens und öffnet Türen zueinander. Wo eine Tür, ist auch eine Schwelle. Das Fest macht Schwellen begehbar und ermöglicht Begegnung mit dem, was uns entgegenkommt. Es ist ein Austausch von Leben und unterstützt das Glück für den Alltag.
Zämästah
Liebgewonnenes hat eine Zukunft, wenn wir gemeinsam die Kraft aufbringen, etwas stetig zu entwickeln und zu erneuern. Mit dem Zusammenstehen machen wir gemeinsam Brauchtum und Tradition erfrischend erlebbar und geben damit der Gemeinschaft eine Identität oder ein Gesicht. Gemeinsam die Freuden teilen, geben Kraft und Mut, den Alltag in seiner Vielfältigkeit unbeschwert zu bewältigen.
Midänand ufä Wäg gah
Leben heisst in Bewegung bleiben. Miteinander bewegen zwischen gestern und morgen, von der Vergangenheit in die Zukunft, von einem Tag zum andern. Schritt um Schritt wie beim Aussäen der Ernte. Das Leben hält uns bereit von dem was gesät wird, meist nichts im Überfluss aber nichts wird vergeblich sein, denn so wie man sät, kann geerntet werden. Das Prinzip vom Geben und Nehmen begleitet unseren Weg. Miteinander den Weg gehen kann bedeuten, Glück, Freude und Geborgenheit zu teilen. Vertrauen zu schenken, Emotionen zu ermöglichen für ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Darauf bauen Beziehungen und Freundschaften und schenken die Kraft fürs Leben.
1. Hauptmann Josef K. Scheuber
Gedanken zum Symbol