Älperspriich

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Isch i dä Alpä fertig, keis Chreytli me am keimä,
d‘ Älper im Tal, mit ihrem Säntä Veh dr Heimä,
de wird’s bruin, usinnig ruähig und läär
d‘ Muiggä i dr Hehli, d‘ Gämschi hend’s schwär!
Da und det, leyd nu ä Jeger uf dr Luir,
und scho luägt dr Winter, uf d‘ Uir.
Vorhär isch aber nu, für Dorf und Buiräleyt,
Erntedank- und Älperchilbizeyt.

So we eysi Älper i‘ dr Sunntigstracht, mit ihrem Schatz,
sind ai miär mit’em Älperspruch, ufem Dorfplatz.

Ai d’Butzi, s‘ Wildweyb mit seym Hansili jojo,
sind einisch meh, zu eys a d‘ Älperchilbi cho.
Nu s’letscht Jahr, hed dr Wildmaa und seys Weyb,
abgschossni, uistreitti, g’flickdi Huddlä am Leyb.
Etz luägid doch, eyses Butziweybli, diä Tschädärä,
das Reckli, das Jäggli, und ufem Hiätli diä Fädärä.
S’Damäbärtli, stehrd gar neyd, uf dr rotverbrenntä Huit,
isch das nid ä wunderscheni, Wildmanns-Bruit.

Und erscht, eysä Hansili jojo, diä Mannägstalt,
mä gsehds ihm aa, chund diräkt usem Tannäwald.
Diä Strähnä vo Haar und Bart, we vomänä 100 jährigä Geissbock
ä wahri Freid, für jedä gwundrigä Meitlirock.
Luägids aa, eyses Butziweyb mit ihrem Geistermanndli,
hit a’dr Älperchilbi, im nigu-nagu-neywä Butzigwändli.
Miär Stanser sind stolz, uf eysi wildi Damä, mit ihrem Ur-gsell,
trey nach em Motto 09, originell – traditionell.

Dr‘ Guät Chlais wo Pfläger tuäd sey,
isch vo dr Chäsi uf äm Heiwäg gsey,
de isch’s passiärt, dr Teyfu heigs gseh,
är isch mid’em Aito, bstandä im Schnee.
Da hed’s nä rächt chennä versolä,
är muäss z’Fuäss hei, go Schneechettänä holä.

Ai sey Pflägerkolleg chas erläbä,
dr‘ Mathis Sepp, laift ai vergäbä.
Wenn’är mit dr Milch isch gangä,
isch ihm mängisch, dr Bänzin uisgangä,
de isch ai är, uf schnellä Sohlä,
Hei, äs Kanisterli voll,go holä.

Einisch hed ihm s’Aito grochä, wiä nä Dampflocki tuäd,
dr‘ Sepp dänkt, da isch epis gar nid guäd,
äs fahrd so langsam, mä mecht ihm nachä gah,
är hed äbä s’Wasser, statt i Chiäler, i Motor inä ta.

Dr‘ Mathis Bruno, dä rischtig Älpersenior,
gsehd einisch ä Hund, is Nachbars I‘gangstor,
dä Hund meind är, tiäg im Nachbuir sey,
und diä sind duä, nid dr‘ Heimä gsey.
Da hilft ihm, dr Bruno zum I‘gang inä,
dä isch doch da dr Heimä, hed‘s ihm gschinä.
Wo d’Nachbuirä hei chemid, z’mitzt i‘ dr Nacht,
wird ihri Stubä, vo 2 spielendä Hind bewacht.

Friächer isch äs schlimm gsi, im Wald ä wildärndä Hund,
und jetz wär mängä froh, wenn dr Wolf chund.
Dr Wolf, im Wildschutzgebiät
dä Widerspruch, schlahd eim uf s‘ Gmiät.
Wotsch im Wildschutzgebiät go spaziärä
im Winter muäsch ä Buäss riskiärä.
Isch dr Wildschutz, nid verbey,?
wenn dr Wolf, im Wald tuäd sey?

Im Stefan Amstaldä, Säckelmeister, isch’s passiärd,
är hed seys Aito, wiä immer parkiärt.
Am Abig isch s’Aito nimmä da,
är hed äbä, d’Handbrämsi nid a‘zogä gha.
Dr’zuä anä hed är de nu erfahrä,
ä grossi Buäss und denu äs Verfahrä.

Am Fluri Curdin und am Odermatt Fabian,
gahts am Teffli Rally, nid ganz nach Plan.
S’Wätter isch heiss und macht Durst,
Sie süffeled Biär und Kaffee, ja kei Wurst,
irgend wenn chund nu d’Hitz derzuäh,
und scho jammerid’s, uber ihri Schuäh:
Etz wo miär Hei settid
wen’ds nimmä, we miär wettid!
Sie stahnd ä chley umä, bis ufs malä,
dr‘ Ueli seid, steygid ii, muäs gleych hei go s’Veh stalä!
Scho gley schnarchlid diä Zwe um d’Wett,
und will dr‘ Ueli lengscht go mälchä sett,
fahrsch is Weychried und machsch dr’Gadä,
im Momänt wärs sowieso schwierig, diä Zwe uisz’ladä!
Nach em Hirtä, mälchä und schuftä,
muäsch zerscht nu s’Aito duräluftä,
bim Heifahrä luägids langsam hinnäfirä und sägid diär:
Hallo, chum miär gahnd nu, uf’näs Biär!

Dr‘ Bannerherr Guät Philipp,
isch doch ä liäbenswärtä Typ.
Das seid sogar dey Gerda ohni z’leygä,
mängisch handorgilisch liäber, mit dr‘ Bassgeygä.
Zunärä flottä Fründin gherd ai äs flotts Aitowägili,
so verbringd dr‘ Philipp, am Mittelmeer seyni Ferietägili.
Ä Foti am Wasser, im feynä Meersand,
drum fahrsch mit deym Aito, diräkt a Strand.
Ddr‘ Philipp fotografiärd voll Tatädrang,
Aito – Gerda, hin und här, im Sunnäuntergang.
So jetz steyg i, miär fahrid is Hotel, a Land,
aber s’Aito spuäläd, und versinkt langsam im Sand.
So isch dr‘ Philipp, mit seym Meysli,
blockiärd, i ihrem schenä Aitoheysli.
Zum Glick chemid äs paar währschaft Strandchnächtä,
schleppid eych uisä, und luägid zum Rächtä.

Am Fabian, seid’mä ai Otti,
Dui fahrsch, nur u’gärä Trotti.
Viel liäber mit’em Eiachser a d’Fasnacht,
hinder diär wird g’feyred und Kaffe gmacht.
Uf‘em Stanser Dorfplatz, ohni Kaffi ohni Feyr,
gahsch uf Beizätuir, und das wird teyr.
Ander feyrid munter weyter, heiss und warm,
keis Wunder, gits Feyrwehralarm:
Dr’Otti lescht dr Durst, bis zum Hämlis’chragä,
und d’Feyrwehr, Ottis Fasnachtswagä!

Dr Trumpf im Jassä, isch d’Famili Zimmerma,
drum chend 3 dr’vo, is Wallis gah.
Dank ihrem Sieg, isch dr Dunschtig Jass uf Stans cho,
da isch diä ganzi Gmeind, usinnig froh.
S’Färnseh hed hiä uf äm Dorfplatz, dr Dunschtig Jass durä gfiärd,
und Stans hed sich, vo dr’beschtä Seytä presentiärd.
Scho lang zum voruis, mängä Tag,
nimmd Schweyzer Färnseh, eysä Dorfplatz i Beschlag.
Dr 1. Lastwagä wo chund, schwär beladä,
hed z’allerierst, a dr‘ Monika Fasnacht, ihri Hundshittä abgladä.

Dr Jodlerclub Wisibärg isch ai da, d’Attraktion
und mit dr Ewigä Liäbi, lengst Sensation.
Zum Jass-Wettbewärb, iäbid’s äs Liäd vom Gölä,
das hend‘s super chennä, und ai wellä.
Das diä Jodlermannä, ihrer einzigä Frai, niämmer seid,
das Sie, ihri schen Tracht nid richtig treid!
Im Fernseh gsesch äbä alls,
hinnä und vorä, vo dä Bäinä bis zum Hals.
Zum Glick bringd das, niämmer us dr Ruäh
hed aber neyme, mit ewiger Liäbi z’tuä!
Nidämal Gmeinds’presidäntin chund uf’nä anderi Idee,
heig sie doch g‘hulfä, bim a’leggä, und das ai nid gseh!

S‘ Amstadä hend ä grossä Gfallä,
amänä schwärä Wagä voll Siloballä.
Voll beladä isch das riesä Fuäder,
aber Eini wär nu, so’nes Luäder.
Dä Transporteur, hed nu immer ä Lesig gfundä,
und diä Siloballä, ufs Traktordach bundä.
Langsam aber sicher, fahrid’s mit dem Fiäderli fort,
sind aber ai stolz, uf dä Spezialtransport.
Chuim wend sie, z’Dalläweyl abschwänkä,
hend zwe Polizistä, schwäri Bedänkä.
Etz will dr‘ Beat dä Uniformiärtä erklärä:
für uf Wisibärg, miäss är, sey Traktor beschwärä.

Underem Schuälhuis Tällämatt,
hed ai dr‘ Schuälpresidänt Odermatt,
jederzeyt, und nid fir Katz,
ä reserviärtä Tiäfgaragä Platz.
Dr‘ Peter, das isch bekannt,
hed halt mängisch, ä chley pressant.
Schuäl, Buirä und Reseyclä
da gits neyd vo umägeigglä,
Zeyt i’teilä, Zeyt sparä
drum, Aito mit Ahänger fahrä.
So chunds, bim i Tiäfgarage i’schwänkä,
cha mä ja nid nu, as Ahängerverbot dänkä.
Barrierä gahd uifä, abä, äs chrosed, gid Schadä:
dr‘ Ahänger, hed d’Barrierä, grad uifgladä!

D‘ Obbirger sorgid immer wieder für’nä Lacher,
so ai für ä Starlett Fan, vom Grabacher.
Das Aito hed eifach ä grossi A’ziähigschraft.
Und will dr jung Obbirger, gärä schafft,
hend äs paar Kollegä, nachts mit’erä Lampä umä zundä,
und im Misli hinnä, ä schenä Miststock gfundä.
Vorem Mist, hend’s äs Parkverbotstäfili platziärd,
und em Bruno seys Aito, zmitzt druf‘obä parkiärd.

Tags druif, a dr’Obbirger Fasnacht, friäh am Morgä,
sind All binänand, gmiätlich im Misli am Zmorgä.
Mä hed dr‘ Bruno diräkt as Feister gsetzt,
und gseid, gsesch, dr Misli Miststock isch bsetzt!
Iähr sind doch Seklä, hed är i d’Rundi zundä,
z’mindest han ich etz, meys Aito wieder gfundä.

Dr‘ Bircher Res, isch d’Stans irgend’neimä
mit seyner Frindin, ganz gmiätlich dr’Heimä.
Ä herrlichä Sunnätag, hit wird’s passä,
verbringid miär, eysi Mittagspaisä uf dr Terrassä.
So sitzt dr‘ Res, d‘ Petra und ihres Müeti,
und ässid zämä Zmittag, i aller Güeti.
Är stahd uif, ich muäs wieder, uf d’Ster,
d’Fraiä trinkid nu ihres Café, zum Dessert.
Ich muäs ai, 1 Stund isch verflossä,
nei, etz hed doch dr‘ Resli, eys uisäbschlossä!
Jä nei, das isch ämu gscheyd:
Keis Telefon, keis Natel, - neyd!
Ich weis nid, ob sie sich ab‘gseiled hend,
oder we im Märli, hit nu, uf dr Terrassä stehnd!

Ändlich, miär Nidwaldner, das isch s’Allerbest,
am Zürcher Sächsi-Leytä, Ehrägest.
Als Gschänk, wärdid 200‘000 Frankä gsprochä,
dr’fir derfid Zürcher, ihrä Böögg verlochä.
D’Regiärig seid: Dä Uiftritt duäd eys viel bedeytä,
eyses Rathuisgleggli, cha äbä nid, Sächsi-leytä!
Und de, sett de nu, dä konservativi Alass, mit sefu Resserä,
eyses scheynbar, konservativi Image, verbesserä.
d’Haiptsach, dr Böögg verjagt‘s mit luitem Knall,
was bleybt, isch Raich und Schall.
Für dä alti Bruich, wird dr Landseckel, weyt uifknepft,
und das liebe Geld, mit’em Böögg verchlepft.

Viel leysliger, feyner isch eysä traditionelli Klang,
das isch zur Älperchilbi, dr Jodlergsang.
Scho am Morgä i dä Chilä, usinnig scheen,
zum Erntedank, Liäder und Jodelteen.
Stanser Jodlerbuäbä, hiä bi eys, uf’em Dorfplatz,
stahnd zämä, und machid Einä, us eychem Jodelschatz.
Miär mit eysnä Sprichliflaisä,
machid nu so gärä, ä churzi Paisä!

Stanser Jodlerbuäbä

2. Wagen - 2. Teil

Mit dem Karussell wend miär simbolisiärä,
im nechstä Jahr, miänd miär Wahlä durä fiährä.
Seygs fir’ä Land- oder Regiärigsrat,
das Karusell, fir Kandidatä zur Verfiägig stahd.

Fir’ä Landrat wett jedi Partey
ganz klar, sicher diä Beschti sey.
Ihri Kandidatä wärdid all Winsch erfillä,
mit denä Vielä, tiänd sie gärä d’Lischtä fillä.
Und wenn de s’Kandidatäkarusell, trillä tuäd,
gsehd der Birger, Weli oder Welä macht sich guäd?

7 Sitz sind im Regiärigsrat,
7 Sässel im Karusell parat.
3 sind nu bereit, än‘ Amtsduir a’zhänkä,
denä darf mä, s’Vertruiä schänkä.
Wenn‘s um Ersatzwahlä gahd,
weiss jedi Partey, wiä mängä Sässel, ihnä zuä stahd.
Und de chuisch, nu schnell druif:
Diä Rächnig gahd ja gar nid uif!

D’ FDP, das tuän’ich schetzä,
wott diä 2 Abträtendä ersetzä.
Fir CVP, so hed’s miär gschinä,
gahd Eini äwäg, dä Sitz muäss wieder inä.
Uberhaipt stimmts nä, sid dä letschtä Wahlä nimmä,
diä wend sicher, einä zrugg gwinnä.
Und will nu einä vo dä Griänä gahd,
hend diä, sicher ai einä parad.
Sid dä letschtä Wahlä, gid’s ai einä vo dä SVP,
wer weiss, hend’s ächt, ai nu Gluscht fir meh?


Meg da nachä rächnä, wer well,
Parteyä schickid gnuäg Kandidatä, uf s’Wahlkarusell.
Wurdid’s nu a Departemänt dänkä,
tuäds d’Uiswahl, scho ordli ischränkä:
Bildig und Sanität seid nid allnä zuä,
mit Bui und Justitz, hed nid jedä gärä z’tuä.
z’lang uf‘em Karusell hockä, das cha verleidä,
uber Beliäbtheit duäd sowieso, dr‘ Wähler entscheidä.

Da hiä gsehnd miär, s’Mini Spuckhuis vo der Spichermatt,
das gsehd doch uis, nu cheibä glatt.
Im Original hed’s gspukt, vor langä Zeytä,
warum, hed niämer chennä deytä.
Da, bi eysem Mini-Huis, hed‘s ai gspuckt:
Ä Kristall, wachst zum Dach uis, verruckt.

Dr‘ Beyeler ghersch verzellä,
är well da, ä Risäturm härä stellä.
Im 010 a’fah mit buiä, das heisst, schnell we dr’Wind,
dä hed nu nid gmerkt, das miär hiä, z’Nidwaldä sind,
d’Ämter und Beherdä, tiänd n’ä de scho, la wartä,
sie sägid de scho, wenn är cha startä.
70 Meter hech sell’s wärdä, das Kristall-Hechhuis,
dr Chiläturm scheynd dr’näbä, wen’ä Muis.
S’ Mirage Center, ai i dr Nechi,
hed nur, halbi Hechi.
Midä’rä Kristall ähnlichä Form, seid dr Tausendsassa,
tiäg dä, schen i d’Landschaft inä passä.
Drum, dr Namä Kistallpark,
das i dr Nechi vom Länderpark,
und erst nu gley, am Rand vo‘mä Natuirpark!

Äbä, mit äm Natuirpark Urschwiz, sind miär ai betroffä,
eb är einisch chund, isch zwar nu offä.
Buochser hend niä epis wellä, dr’vo wissä,
und d’Ängelbärger, hend d’Aktä anä gschmissä.


Dr‘ Beyeler muäs sich geduldä, bis är mit Buiä cha afa,
aber miär tiänd grad, sofort, dr’mit losla:
Luägid wiä dä Kristallturm i d’Hechi gahd,
und immer gresser vor eych stahd.
Simbolisch, zum Spukhuis uisä
schiär fast wieder, zum Gruisä,

Äs Hotel sett‘s gäh, mid 4 Stärnä,
vo weyt här, settid d’Leyt cho schwärmä.
I dr Verchaifslädä gid’s ä Standard, fir besser Leyt,
epis chämid vo hiä, und diä meistä vo weyt.
Dr Länderpark schiär vis a vis, ä grossi I’chaifsmeilä,
isch scho dra, sich ney i d’Hechi und Breiti z’steilä.
Und de dr Lidl, dä isch ai schiär dr’näbä zuächä,
ai dä will i dr Bevölkerig A’schluss suächä.
Dr Konsumänt, hed de die grossi Wahl.
Wenn’s ihm, nur nid wird, zur Qual.

Im Spichermathuis cha’s i derä Umgäbig nimmä wohl sey,
fir das, isch a derä Stell, sey Zeyt verbey.
I d’Fronhofä, grad näbem Richtplatz, zum Galgächäpili, wend’s ihns ziglä,
det däg‘s äbä ai scho, spukä und riglä.

S’Älperlogo 09, hed’mä chennä vernäh,
heig da und detä z’Redä gäh.
Tradition hed bi dr Älper viel Gwicht
ihri Gsellschft hed ä langi Gschicht.
Das dr Bätruäf-Älper uf Chuäh und Geiss
uf beidnä obä stahd, isch scho chley heiss.
Im Original, cha mä’s ä so nid gseh,
dr’fir isch’s originell, um so meh,
Traditionell und originell isch eychers Motto
im Umzug hesch’s gmerkt, Bravo-Lotto!
Viel Traditionells hesch chennä gseh,
mit mänger guätär Idee.

Zum Glick isch jetz im Dorf dr Spuck verbey:
I dr Stansstaderstrass, diä ewig Buierey.
Ä 30er Zonä hed’s det firä gspukt,
und d’Fuässgängerstreifä uisputzt.
D‘ Strass isch jetz so unäbä, das 20 Kilometer, schnell gnuäg,
das hend’s gmacht, das keinä, wägä 30 muilä tuäd.

D’Nagra isch ai wieder einisch im Land,
d’Nidwaldner hend’s empfundä fir’nä Schand,
Birger sind vor Ort, wo’s hend, informiärt
kei einzigä im Saal, und so d’Redner plamiärt.
Für was hend miär vor Jahrä abgstimmd,
wenn Nagra und Bund, eys gleych nid ärnst nimmd?

Ai im Bundeshuis spuckts umänand,
hech Politiker schaffid gägänand.
Dr‘ Leuäbärger tuäd viel undernäh,
das besseri Luft sett gäh,
CO 2 wett är reduziärä,
d’Aitofahrer settid sich meh, fir das intressiärä.
Will’s dringend isch, wett är sofort handlä,
und d‘ Leuthard, i ganz Europa umä wandlä.
Eyfrig tuäd sie, fir’ä Agrar-Freyhandel scharä,
und d’Nahrigsmittel, nu weyter umä charä.

Bi dr Zentralbahn gid’s viel z’redä, det und da
wäg dä Barierä, wo nu settid entstah,
sie hend nur, befählä wellä,
zahlä, hättid ander sellä.
D‘ Stanser Bahnhofbarierä gid Ärger sid Jahrä,
will sie zuä isch, ai wenn kei Zug tuäd fahrä.
Liäbi Zentralbahn, dui settisch nid provoziärä,
und meinä, chensch de diä, als Gäst umä fiährä.
Äs paar alt Bahnwägä, wo’s uisgmustered hend, nach vielä Jahrä,
tiänd jetz z’Argentiniä weyter fahrä.
Vielleicht holid’s de diä wieder, i spetärä Zeytä,
wenn hiä d’Leyt, inä’rä Nostalgiebahn wend reytä.

Äs Attrapä-Bähnli stahd z’Stans im Kreisel so gärä,
das macht Wärbig, fir s’Stanserhorn bi Luzärä.
Ai fir Titlisbahn isch’s ä Freid,
das ä Rundolino, ai ä Kreisel beleid.
z’ Wil uf’äm Kreisel, hät doch nu s’Wisibärger Bähndli Platz,
so als Nostalgie, näbem Swissint Platz.
Vili Bärgbahnä sind um viel Gäst froh,
und rächnid, das diä mid’em Aito, sellid cho.
Drum hend’s ihri Attraktionä a dr Aitobahn,
und nid amä‘nä Bahnhof, vo dr Zentralbahn.

D’Finanzkrisä hed Bankä durägschittläd,
und OECD, a dr Steyroasä grittläd.
Dr‘ Steinbrück hed ä Grossi gfiärd,
und d’Schweyzer, als Indianer tituliärd.
Ai am Bankgheimnis, hend’s afä zaisä,
und wettid uberall, i dr Konti schnaisä.
Zeytweys isch’s zuä und här gangä, wiä verruckt,
ich glaibä, mängisch hed’s wirklich, ä chley gspukt.

Schi Achermaas Beat, as 1. Haiptma im Glick,
isch ä richtigä Sport- und Biker Friik.
Dr‘ Beat seid zur Myriam: Bikä das isch gsund,
miär gahnd wieder einisch, nur 6 Stund.
Ich ha rekognosziärd, landschaftlich mit grossem Reiz,
und ca. all 1 ½ Stund, ä scheeni Beiz.
Super, de chenid miär dr‘ Ruggsack dr heimä lah,
und uberall, gmiätlich Zneynihalt ha!
So gahts los, obsi, nidsi, uber Stock und Stei,
nach 3 Stund, scho afä chley schwäri Bei,
dui Beat, wo isch etz diä Alpwirtschaft,
trinkä und ässä, gäb wieder Chraft!
Ich ha zum Glick ei Epfu der’biäh,
Beat, chaisch deys Muil, vergäbä verziäh.
D’ Myriam teild grosszügig, ohni z‘ geizä,
aber Beat, wo sind etz deyni Beizä?

Mit 10 Kollegä, ä Bike Tour z’Elm,
ai dr‘ Beat trampled, wenä Schelm.
Zrugg vo dr Touir, total abä kämpft,
hend all, nur so dämpft!
Luäg det im Gartä, hed’s ä Wirl Pool,
da gammer drinä, das isch cool.
Z’erst go fragä, nid spinnä,
und scho hockid all drin’innä.
Dr Schämpis i dä Händ, dr Löli im Grind,
mä hät sellä meinä, äs wärid Chind.

Am 2. Haiptma Stähelin Thomas,
macht Knochä Schlosserey viel Spass.
Dey Praxis am St. Klara Rain seyg sehr nätt,
det häigsch nu Hilf, vo dä Schwesterä, im Gebätt.
Drum dänksch dui, mey Golf darf ich uf jedä Parkplatz stellä,
Diä oder Dä, chund de scho go bellä.
Scho am anderä Tag, ä Briäf underem Scheybäwischer:
Lieber Herr Stähelin, auch wenn Sie Doktor sind, ein Frischer,
auf meinem Parkfeld, haben Sie nichts zu suchen,
bitte Entschuldigen, sonst muss ich weiter fluchen!
Weyteri Wort wett ich da nid verleyrä,
mit zinftigä Griäss, Priska vo Beyrä!
Sofort go Entschuldigä, mit feyrrotem Gsicht,
suscht gahd sie mit miär, bim’eid nu vor Gricht.
So weyt isch äs de nid cho, säb isch wahr,
i dä Liäbi gfundä, und hit, äs Älperpaar!

Dr‘ 3. Haiptmaa, Adolf Aschwandä,
isch bim Aito Rädli wächslä, kei Unbekanntä.
Summerpneu wäg, Winterpneu druif, ohni Miäh,
aber d’Schruibä miässt’mä, ä chley besser a’ziäh.
Im Seelisbärgtunnel gherd dey Vater, i deym Aito äs Grumoor,
warum fahrd etz miär, nur eis Aitorad vor?
Hiä ä Nischä zum parkiärä, und erst nu u’gschorä,
är telifoniärd am Adolf: Hilfio, ich han’äs Rad verlorä!
Zum Glick, bisch dui, a dem Tag Huismaa,
und chaisch sofort deym Vatter z’Hilf gah.
Imä‘nä fremdä Wagä bisch mit Vollgas abtuibed,
gottlob sind diä Redli, besser a’gschruibed.
Schnell, schnell, am Adolf hed das gar nid gfallä,
und scho fahrsch mit grossem Tempo, inä Radarfallä.
Eis Uglick chund sältä ä’lei, und cheibä gschwind,
nur will irgendwo, äs paar Schruibä los sind.

Jetz tiänd miär d’Alphittlimuisig g‘herä,
sie hend Tradition und Bruichtum i grossä Ehrä.
Das hend ai d’Fähndler bim Fahnäschwingä,
sie tiänd uralts Bruichtum ufä Dorfplatz bringä.
Da gsehnd miär de diä Fähnä gleitä,
uf all Seytä tiänd sie diä Fändler leitä.
S’ Fahnäschwingä wirkt beruähigend, i eysärä hektischä Zeyt,
merkid eych das, iähr liäbä Leyt.
Echo vom Hiähnerstall, lahnd eych la g’herä,
im Älperchilbivolk, zu Ehrä.

 

Fahnenschwinger und Alphittlimuisig

 

3. Teil

Suächsch dr 1. Pfläger Thomas Kündig
wirsch hit, uf dr‘ Älper Tribünä findig.
Älperchilbi vorbereitä, mit’em OK durästartä,
hit und morä heisst’s, gniässä, mit deyner Martha.
Grad im Herbst, während dr‘ Älperchilbi Phasä,
mit’em Chrattä, uf dä Leiterä Obst abläsä,
s’Veh putzä, uf d’Weid, mistä, wieder inä,
für alls gits äbä hit nu, keini Maschinä.
Epfu, Birä, Nüss erläsä, Chundschaft jedä Momänt,
da isch nateyrli, Martha im Elemänt.
Und das jedä zum Obstbuir zuächä-schwänkt,
hend iähr a dr Buochserstrass, ä Hiweystafelä, härä g’hänkt.
Aber diä Tafelä, miänd iähr sofort umristä,
viel z’grossä Pfeyl, meinid Polizistä.
Iähr änderid diä Tafelä ohni murrä,
und malid ä grossä Epfu, mit Pfeyl dur’durä.
Jetz isch dr Bsuäch, bi dr‘ Martha ein Muss,
da gits nid nur Obst, nei, nu än ächtä Apfelschuss!

Ai än Älperchilbi-Wagägruäss, isch vorä durä, vo 31 Lehrling und Jahr,
das seid doch alles, uber ihres ehemaligä Meisterpaar!

Dr 1. Statthalter, Dani Liänd,
g’herd zu dä Fasnächtler, wo rächt ordli tiänd.
S’ganz Jahr z’friedä schaffä, Häusle bauä,
nur a dr Fasnacht, wird uber d’Schnuär g’hauä.
De wird mit dr ganzä Familie, ä buntä Wagä fabriziärd,
und zur Tagwach, am schmutzigä Dunnstig, ist Dorf g’marschiärd.
Dr ganz Tag, wird d’Stans, Maschgeradä gloffä,
tichtig z’Mörgeled, und epädiä äs Biärli g’soffä.
Tag i - Tag uis bruicht Chraft, aber fröhlich chugelrund,
bis de pletzlich am Abig, irgendeinisch s’Sandmänndli chund.
Trotz Guggämuisig-Lärm, und guätem Willä,
wird’s um dich, langsam stillä.
Mit äs paar Kaffee, wotsch äs nu usä‘schindä,
aber irgendwenn, willsch vor deym Wagä, dey Ruäh g’findä.
Duä z’malä isch deys Maschger, ä schenä Hund,
und a dr Fasnacht i’schnarchlä, isch nid u’gsund.
So dänkt de dey Familie,
das passed eys, das Spieli,
da chenid miär seeläruähig, uf Beizätuir go lachä,
eyses Hundili, isch optisch und akusisch, am Wagä bewachä!

Dr‘ Christof Gerig, wo 3. Statthalter tuäd sey,
isch im Triatlon im Schweyzerkader gsey.
Är tuäd hit nu gärä, uf d’Langlaifschi stah,
so hed är einisch wellä, i s’Langis gah.
Da packt är d’Langlaifstäckä mit Langlaifhändschä i,
ai Kappä, d’Sunnäbrillä und d’Langlaifschi.
Steygwachs fir chaltä und derä fir nassä Schnee,
alls für jedes Wätter, und nu ä heissä Tee,
im Bidon mit Halter und epis zum Ässä,
nur d’Langlaifschuäh, hesch dr’Heimä vergässä.

Dr 2. Statthalter Thomas Mathis scho sid Jahrä,
mid dr Frai Isabelle, i d’Ferie gfahrä.
D’ Isabelle hed Kartä gläsä und gseid i weli Richtig,
dr‘ Thomas hed sich druif chennä verlah, da isch sie guäd und tichtig.
Jetz tuäd ihn, s’Navigationsgrät dirigiärä,
d’Isabelle muäss ihm, nimmä diktiärä.
Wo sie i diä nechstä Feriä startä,
schnored kei Frai me drinä, mit dr Kartä.
Doch das Grät, hed total verseid,
und ä Umwäg, vo hundert Kilometer zrugg‘gleid.

Bi dr Stanserhorn Bahn, sind Ideeä am umägeisterä,
miär sind nid am traimä, miär wend das meisterä,
seid ihrä Presidänt, das isch, die goldene Krone,
ä stolzi Stanser Damä, mit oben Ohne.
Isch Rägä-Wätter, und nu so am schmeizä,
wird’s Jedä, uf’s Oberdeck reizä.
De wurdid miär eysi Gescht, ganz bsunders verwehnä,
und vo dä Ranger, s’Wätterfeschti Tenue, vertlehnä.
Das diä Gescht vom underä Abteil
ai findid, das isch Geil,
seyg’mä tatsächlich am uberleggä:
Mä chent uberobä, ä Lechlirostbodä verleggä.
Ä weyteri Variantä wär, zwischä zwei Seiler, z’uberdänkä,
zwe historisch, Stans-Chälti Wägä, dra z’hänkä!

Ä jungä Oberderfler Chuäli Bsitzer,
isch regelmässig, uf Ännetmoos, Strassäbenitzer,
und will mit seym Traktor, i aller Ruäh,
uf seym Land, äs Fuäder Mist uistuäh.
ä schwärä Traktor, hed PS uf Reserv,
da isch eim Wohl, und neyd drickt ufä Nerv.
Wo de d’Aito fahnd afä hornä,
verchlipft ai, ä I’gebornä:
Oh Mist, das hätti meym Traktor niä zuätruid,
das sey Maschinä, ai uf dr’Strass, Mischt buid.

Isch das nid doof
Heinecken schlickt Eichhof!
S’ wär nid verchehrt,
wär’s umgekehrt.
De meintid miär,
wär’s wieder Schweyzer Biär!
Anstatt Eichhofsches Heinecken
äbä, rundum Keinecken!

Aber wägä Keinecken,
schickt Heinecken,
äs Uifgebot vo Polizistä,
um bim Erfinder uisä z’mistä.
Das ganzi isch doch, ä chley meh,
as nur, ä Biär Idee!

Dr‘ Sekelmeister Amstaldä Stefan,
fahrd äs Chley-Aito, Micra Nissan.
S’ Alter und viel Dräck, das isch ä Plag,
drum gahsch mit’um dur d’Wäschalag.
Dey Radioantennä, hets ungewollt
bim Wäschä, uiszehrd und uifgrollt.
Am anderä Tag wirsch härä zitiärt:
Was isch etz scho wieder passiärt?
Ufem Büro hed s’Frolein halbluit kichered:
Herr Amstaldä, sind Sie guäd versichered?
Ender nid, warum, hani ebbis verpatzt?
Ja, mid deyner Antennä, ä Mercedes verchratzt.

Dr‘ Älper vo dr Bitzi Hittä,
gsehd, eini vo dä Muätterchiäh, isch grittä.
I Gadä bindä, diä isch brünschtig,
am Köfferli-Muni brichtä, hit isch günschtig.
Wo dr‘ Besamer mit‘ em Ruggeseckli i Gadä will,
isch neyd umä, läär und still.
Das Chuäli hed liäbes-bedirftigi Beschwärdä,
wott mit seynesgleychä glicklich wärdä.
Will dr‘ Buir is Tal dur’nidsi,
gahd s’Chuäli uf d’Weid i Bitzi.
Äs hed eifach Gades-Tirä uifdrickt,
und ä so, dr’Besamer wieder hei gschickt.
Das liäbes- und partnerwilligä Tiärli
traimd äbä, vom’änä 4-beinigä Stiärli!

Dr‘ Älper-Weibel Ruedi Joller,
uberchund bim Teffli Rally, bi eim Haar dr’Koller.
Am Abig bim Fästzält abschleyssä,
chennt’mä vor Angst, i d’Hosä scheyssä.
Hech uf dä Leiterä, am Lampä demondiärä,
kippt d’Leiterä und dui wettisch d’Händ verriärä.
Wiä ai, wem’mä i dr’Luft ussä uf Hilf planged,
und huärä bleed am Lampäschirm hangäd!

Dr‘ Pfleger und Becker, Robi Ettli,
gniässt dr Wey, aber ai äs Herrgettli.
As ehemaligä Kenig, vo dr Schmidgass,
machid ihm, Stanser Dorf-Fiährigä usinnig Spass.
Bi somänä Dorfrundgang mit Militär-Oberst und hecher,
chemid sie langsam, am Winkelrieddänkmal necher.
Dr‘ Winkelreid i dä Speer, nu besser darz‘stellä
wär unmeglich, weiss dr‘ Robi z’verzellä.
Diä sehr hechä Bärner Offiziär,
stahnd i dr Achtigstellig, schiär,
dr‘ Robi seid ärnst, bi dr’Schlacht bi Sempach,
hend d’Schweyzer, d’Estreycher sofort i Schach.
Diä seygid ab denä vielä Helebardä, ä deräwäg verchlipft,
dr‘ Gägner seyg im Tai nassä Gras grad vertschlipft.
Eysi, mit luitem Gschrei, sofort vordrungä,
d’Habsburger, justämänt wieder uifgsprungä,
ihri Speer wieder spitzig,
wird’s Gfächt, nu einisch hitzig.
Etz chund dr’Winkelried und packt ä huiffä Lanzä,
i dä schwärä Ristigä, riärds dr‘ Rest ufä Ranzä.
Jetz seid einä vo dä Offiziär: Run, ganz verbissä,
Herr Ettlin, wiä wend Sie das, so gnai wissä?
Ich bi, we sich das g’herd, als altä Eidgenoss,
sälber derbiä‘gsie, as Spitzel, hoch zu Ross!

Eysä Gmeindrat hed bschlossä, ob miär wend oder nid,
das äs im Dorf 30er und 20er Zonä gid.
Was oh Wunder, bi der strängä Beruhigungs-Burdi,
wenn pletzlich, dr‘ Eint und Ander, s‘ Aito stossä wurdi?
Wurd ä Schnellläufer durs Dorf rennä,
miässt’ä Polizey, mit Blitz, uf d’Foti brennä.
Sofort Laifuisweysentzug, dä hätt Freid,
muiässt är doch, nu einä la cho, wo’nä heitreid.

Sehr gschetzt, vo dr‘ ganzä Stanser Chiläschar,
isch eysä liäbenswärti Vikar.
Nachem Gottesdiänst im Chilächor,
bedankt sich bi dä Mitgestalter, dr‘ Melchior,
bi dä beidä Musikantä, das isch vo Nöte,
ganz speziell, am Organist und dr‘ Flötä!

Zumänä 50. Geburtstag, Juhui,
chaift dr‘ Chäpili Rene, ä chleyni Glücks-Sui.
Nachem z’wäg machä chund sie im Gadä is Stroh,
irgend einisch, isch diä aber nimmä firächo.
Jä nu, de chaiffi ä 2. Sui, für ä Imfeld,
aber langsam gahd das Gschänk, is Gäld.
Äs lustigs Geburtstagsfäscht verbey, scho äs weyli
wo aber isch, das verschwundni Säuli?
Dr‘ Rene cha nimmä lenger wartä,
und will ä Suäch-Aktion startä.
Z’friedä am suhlä, s’Mäschili nu umäbundä,
hed’mä diä Sui, im Geissholz obä, gfundä.

Dr‘ Bircher Toni, Amstaldä Stefan und Odermatt Martin
hend s’ganz Jahr Heloween.
Vo denä 3 Älperburschtä g’heri,
sie seygid uf‘rä Fäst-Inslä, i dä Ferie.
Vo Alkohol und Fraiä, ä chley erhitzt,
hends amänä schwärä Ritter, äs Schwärt g’stibitzt.
Und da der’mit wend diä 3 Gsellä,
am Strand ä Cocos Palmä fellä.
Nachhärä, meglichst schnell,
mit dem Schwärt is Hotel.
Wer‘s treid, entscheidet s’Leesli,
am Riggä, underem Leybli und dä Badhesli.
Trotzdem luägt das Schwärt, unnä ä chley uisä,
de seid doch d’Bardamä, i dr rotä Bluisä:
Was hed ai dä firn‘äs Schwänzli hinnä,
isch dä, verchehrt i dä Hosä n’innä?

Eysä Chäsli, vo dä Älperä Null Acht,
hed scho eppä diä, äs Reisli gmacht.
Dui hesch eys erklärd, was das so chosted,
wem’mä ä Reis, uf Amsterdam posted.
Am günstigstä, ohni Bschiss,
isch dr Flug, mit dr Swiss.
Am zweitgünstigstä und das, gar nid viel,
seyg dr Parkplatz, fürs Aitomobil.
Am drittgünstigstä, erstuinlich flott,
seyg s’Hotel, im Angebot.
Nur am viertgünstigstä, seyg für dich dr Uisgang,
da längi, dr Feyfleyber, am wenigstä lang!

Um‘s Stanserhorn, isch dr Näbu am durä hangä,
s’Zweitä sind‘s mit frisch dängeletä Sägässä, obsi gangä.
Diä zwe Burschtä mei’id und mei’id mit voller Chraft,
und hend diä ganz Chneiw Schilt Planggä, z’Bodä gschafft.
Dr Näbu isch verschwundä, und jedä wo’s gsehd, seid:
Was Cheibs, wer hed da obä, diä stotzig Wildi gmeid?
Äs schoned uif und wird Liächts, das Wildheiw Mahd,
all nimmd’s Wunder, wer und was da gahd,
jedä und einä, hed dr ganz Tag, dr Fäldstächer parad.
De aber gsächt’isch, zwe Schattämänndlä, am Abig spat dur’d Nacht,
am stahlblaiä Himmel dr Vollmond, wiä d’Sunnä lacht,
mit Tristbaim und Rächä, gäch zur Planggä stampfä,
Tristbaim stellä, alles zämärächä, heisst chrampfä, chrampfä!
Wo de diä schen stolz Tristä stahd, vo de zwe Bravä,
und all Fäldstächer, nu am schlafä,
gahnd diä Zwe wildä Wildheiwer, zfriedä Hei,
wo de aber wieder all uifägeinid, dr Chopf schittlid, schlafid’s wenä Stei!
Dr Gwunder beyst, s’wird 10 x Nacht und wieder hell,
ändlich machts d’Rundi, we eyses Karusell.
D’ Uberraschig isch glungä, dr Gwunder satt,
dr‘ Obwil Andre und dr‘ Armin, vo dr Sulzmatt!

Schluss

Älpersprich sind dr‘zuä da,
ä lustigi Zämäfassig vom Älperjahr z’ha.
Uber Schwechenä vo Dorf und Leyt, ai bim Politisiärä,
ärnsthaft, aber lustig und geistreych, z’kreytisiärä.
Hed’s prezeys dich troffä, tuä neyd dr gleychä,
scho Morä, tuäd Anders, das verscheychä.
Mach ja kei Lätsch, ja nid versuirä,
susch bisch sälber tschuld, und nid z’beduirä.
Ässid g’scheyder, ä brätleti Wurst, ä zinftigä Bratchäs,
und äs paar Ziegerchrapfä, unbedingt, das wärs.
Da der’zuä äs rächts Kaffee, äs Biärli mit oder ohni, Wasser und Tee,
nu suirä Most und alles schen i’teild, git bestimmt kei Magäweh.
Das alles git’s, bevor iähr Hei’zuäh gahnd,
hiä ufem Dorfplatz, bim Älperstand.
Bim Alphittli, spield nu s’Echo vom Hiähnergadä, zur Unterhaltig,
liäbi Chind, uf dr Chlättertannä, git’s nu Gschänkli aller Gattig.

Nu ganz zum Schluss, leistid eych äs paar originelli Gschichtä,
de cha’mä ai s’nechst Jahr wieder, traditionelli Älpersprich dichtä.

Miär sägid nur nu: bleybid gsund, ohni Grippä, liäbi Leyt,
und allnä Älper und Fästbsuächer, nu ä scheni Älperchilibi-Zeyt!

Hesch’dr Zeyt gnu, für’s richtig Duräläsä,
de g’spirsch ai, das inneri Dichter-wäsä!

Älpersprich als pdf (100 KB)

 

   

Werfen Sie einen Blick ins Programmheft.
Sie sehen wer als Sponsor die Älperchilbi unterstützt und haben das Programm und die Älperspriich im Überblick.

Programmheft Aelperchilbi
(pdf-Datei 5,76 MB)