Älperspriich

Chriiz und kweer und trääf - hier sind sie, die Älperspriich der Älperchilbi 2015:

Scho isch wieder, äs Jahr verbey,
im Fass ä guätä Jahrgang, Most und Wey,
Chriäsi, Zwätschgä, Epfu, Birä, schogar Tomatä,
bi somänä Summer, schiär alls, isch gratä.
Heiwä und Ämdä, hend Buirä chennä,
heyr hed dr Petrus, alli la verwennä.
Schogar uf dä Hochalpä, isch dr Schweiss abä'grunnä,
bi derä heissä goldigä, Summer Sunnä.

Diä dickä Rägä'tschepä, furztrochä blibä,
und diä meistä Leyt, scharäweys, i Badi tribä.
So isch äs nid verwunderlich, je heisser je krasser,
bi eim Haar, meh Schweiss as Wasser!
Mä seid: Ä Sprung is Wasser, muäs beglickä,
äs seyg schiär, we Sirup gsi, bim schlickä.
Ai Bärgbahnä, hesch nid we fährä, gherd chlehnä,
sie juizid und riähmid, idä hechstä Tehnä,
ä sonä Summer, nämmer grad wieder, so nä Scheenä!

Miär all wend z'friedä sey, ohni z'uberbordä,
inzwischä isch äs Herbst und chiähler wordä.
Hit isch Ärntedank, Zeyt fir all das, Dankä z'sägä,
Älperchilbi feyrä, und Kameradschaft pflägä.
Liäbi Älpermannä mit eychnä Fraiä, im Fäschttags'chleid
iähr leychtid, we dr letschd Summer vor Freid!
Sett s'Wätter, grad Hit, eych bsunders neckä,
wiä ai immer, iähr miänd eych sicher, nid versteckä.

Ä scheenä Umzug isch verbey, jetz dr Älperspruch zum witzä'lä,
um dr Eint und Ander, äs bitzili z'chizelä!

 

Dr 1. Pfläger, Neiderbärger Sepp, Holzbui tip top,
gahd sey gross VW Bus go wäschä, bim Guätli Shop.
Dä muäs suiber sey, und glänzä we bigled,
will ä Verein, irgendwo in'äs Lager zigled.
Dä VW Bus gahd zwar, i Wäschaitomat, aber sehr knapp,
wo diä ober Wäschrollä, hinnä abä sett, isch fertig und macht schlapp.
Dr Bus i'klemmd, fertig isch mit badä,
dr Sepp isch ratlos, da muäs dr Guätli Scheff ufä Ladä.
Diä zwe Seppä, sind schwär am beratä,
we das Problem, am beschtä chent gratä.
Vo Hand uisästossä, sie sind bes am scharä,
aber äs gahd neyd, was machä'mer etz, mit'em Charä?
Vielleicht ä Traktor vorspannä, de setts gah,
und a allnä 4 Räder, d'Luft uisä lah!

I Sepp's Holzbui Buidä, all wo ä schwärä Teff hend,
all Jahr einisch, ufenä grossi Reis gend.
2 Täg unterwägs, mit Vollgas macht das Fährtli Spass,
Sie fahrid uberä Oberalp-, Julier- und Albula-Pass.
Genai det, inerä scharfä Kurve, isch dr Teff vertschlipft,
dr Sepp mit samt dr Maschinä, am Bodä und verchlipft.
Äs hed diär zum Glick neyd gmacht, mit Gottes Sägä,
d'Schuld seyg ä Schnägg, wo gnai dett am Bodä glägä.
Dui fahrsch munter weyter, trotz dä a'gschlagnä Chnechli,
wo dr Teff pletzlich b'stahd, gsehsch, dr Bänzintank hed äs Lechli.
Dui seisch: Wägä dem inä Garage, jä nei,
irgend wiä, chum ich ai, ä derä'wäg Hei.
Mit 2 Pet Fläschä voll Bänzin, findsch dui de dr Rank,
und lährsch all 5 Minuitä, äs bitzli Most i Tank!

Einä vo eysnä hibschä Pfläger, dr’ Peter Vobeyrä,
duäd s'Älplerläbä gärä, mit Schällä und Treychlä feyrä.
Chiä und Rinder, mit Treychlä und Schällä,
zwisched durä, dr Sännähund am bällä.
Im Friählig z'Alp, nu liäber im Herbst, vo Alp fahrä,
da muäsch dui dich, zu dä Buirä und Älpler scharä.
Dä Ton, i dä n'Ohrä, und Rinderschweis i dr Nasä,
das isch nachem Hochzig, diä grescht Läbesphasä.
Wen'i eper kennä, de gahni go hälfä, ja nid dr Heimä bleybä,
ai wen'i nur darf, bi dä Chalberä, hinnä nachä treybä.

Anders gsehd's, bim Pfläger Luissi Sepp uis,
Spezialist im Wanderwäg machä, das bruicht Pfuis.
Scheni Wanderwäg, ziähnd nid nur Wanderer a,
chuim fertig, sind scho, diä schnellä Biker da.
Für d'Wanderer schaffsch dui gärä, gisch jedi Resärvä,
aber diä cheibä Beiker, gähnd diär uf d'Närvä.
We diä Wildä, nur uf dä Sättel hecklä,
und machid tiäffi Brämsspurä, diä Secklä,
und ich sett, mit'em Gartärächili, hinnä nachäseklä!
Ob Wanderer oder Biker, all wend Freyluft'sport machä,
miär hoffid Sepp, dui chaisch bimänä Cafe, druber lachä!

Ai dr Weychriäd Sepp, isch heyr bi dä Pflägerä,
und as Bannwart, mehrheitlich z’Triäbbäsee am umä‘stägärä.
Vo Arni zum Gerschni, und vom Titlis zum Jochpass,
bruichsch dui as Scheff, schiär mängisch ä Kompass.
Dr Sepp isch z’Triäbbäsee, laifend am organisiärä,
so bisch dui ai, meischtens am pressiärä.
Und so tuäd bi diär, dr ganz Tag, zu allnä Zeytä,
irgend einiä, all’pott uf’s Händy a‘leytä.
Eis Tags seisch: Hit wemm’i glaibi all vergällä,
das cha nid sey, dass dr ganz Tag, s’Händy niä tuäd schällä.
Ä Griff i Hosäsack, ohni gad’s bi‘meid vil ringer,
und dr Sepp hed, dr Taschä‘rächner i dr‘ Finger.

Meind'mä einisch, äs gäb neyd zum politisiärä,
und scho sind, diä kuriosischtä Sachä am passiärä!
Im Gmeindrat, hed'mä gherd verzellä,
heig nid alls so wellä, wes hätt sellä,
chuim heisst‘s, i'trätä
scho wieder, uisträtä.
Das lahd, s'Stanser Volk erstuinä,
mä vermuäted, äs seyg diä heiss Summerluinä.
Nä nei, mä heds chennä läsä, liäbi Frindä,
as Buir, a dr Strass im Nordä, guät z'begrindä!

Dä schwachä Kanteen, hälfid diä, wo reych,
fir das hed mä gmacht, dr Finanzuisgleych.
Jetz hend sibä Kanteen, schwär zum gäh,
was sibäzä Kanteen, vo ihnä wend näh.
Dä sibäzä Nähmerkanteen, täts guäd,
bi dä Sibä go lehrä, wiä mä sparä tuäd.
Statt vo denä immer näh, und näh,
und als Dank, nu befählä meh z'gäh.
Langsam tiänd, diä Armä uberbordä,
und diä sogenannt Reychä, sind zu Untertanä wordä.
Nidwaldä tuäd dr’wägä, meischtens uf ä Luxus verzichtä,
nid ä so, we mä vo Uri g’herd brichtä.
Bi dr Neat-I'weychig, wellid sie mit de Finanzä gherig bolä,
diä chenid scho, wo s'Gäld, bi eys chemid go holä.

Scho im Merzä, hed mä chennä, us dr Zeytig pickä,
hed dr Herr Landrat Wagner, Iiladigä zur Wahlfeyr, la verschickä.
Ich wott rächtzeytig, meyni Gescht bediänä,
schliässlich fahds im Merz, scho afä griänä.
Bi zwar nid, dr bekannti Tschortsch Kluni,
dr fir aber, Landratspräsidänt, ab'em Juni.
"Am viertel vor 5i, bim Winkelrieddänkmal, bitte stramm,
luit detailliärtem Programm",
weyter heissts, luit Facebook:
im rotä Kollegi, dr Apero Schluck.
Conrad, Conrad, wie war das eben,
wer zu spät kommt, bestraft das Leben!

D'National- und Ständeratswahl, das weiss hit ä jedä,
gid Heyr, usinnig viel z'schreybä, und z'redä.
Bi dä Ständeratskandidatä, sind drey Pfeyl, im Köcher,
dr FDP Hans, d'CVP Theres und dr Parteylosi Sepp, i dä Startlöcher.
Eis isch durs Band uifgfallä,
uf dä Fotenä, machid all, ä guäti Fallä.
Im Unterwaldner, hed'mä nu niä, sefu lachendi Gsichter gseh,
sie verzellid vo Strategiä, konkretä Lesigä, Volksnechi, Netzwärch und viel meh,
wiä isch äs mit'em Ii'haltä? Isch das än’ Idee?
We im Herbstgras, s’ viär'blättrig Chlee!

Wärbä duäd dr Hans ai, seid ä Bricht,
bim Teffli Ralli, und macht Nachtschicht.
Das chund bi dr'anderä Partey, nid ä so guäd aa,
mä cha, diä Wärbeplattform, nid unbedingt verstah.
Dr gleych Verein seid, Theres, dui chaisch ai go propagandiärä,
zu eys, a d'Schmiedgass Chilbi, go serviärä!
Und? Wiä stahts mit'em Sepp Chäsli, Parteylos Wolfäschiässä?
Är däg sehr viel Sympatie, i Fischerchreisä gniässä,
so chenn är sehr guäd und luitstarch umä punggä,
bi denä z'Bärn obä, wurd är, alles durästunggä.

Bim Nationalrat, isch dr Chäller Peter, sehr bekannt,
dr Andreas Fagetti, us Ziri, sehr interessant.
Erst zwei Mal z'Nidwaldä, we'mä us dr Zeytig weiss,
einisch uf Mondasch und nu friähner, uf'rä Schuälreis.
So hed dr Blick dänkt, das cha gar neyd schadä,
und hed diä Zwe, zum Winkelrieddänkmal i'gladä.
Eysä Peter Chäller, hed i'heimisch afä nachädänkä,
und duäd bim Winkelried, am Zürcher, äs NWer Bratchäsli schänkä.
Dr Peter meind, dä guät Ziri Hegel, darf'mä scho chley verwennä,
de lehrd'är ai nu grad, dr Nidwaldner Gschmack kennä.
Das Gschänk hed ihns sehr erstuint, de seid dr Herr Fagetti,
ich ladä dich zum Italiäner i, zu Cafe und Spaghetti.

Hit sind diä Wahlä, wieder für 4 Jahr entschiedä,
miär Älper wend jetz Tatä gseh, und sind für ä Friedä!

 

Eysäs Dänkmal, mit em Winkelried,
hed Gebutstag, und är seyg miäd.
I dr Kultuirkommission hockid keini Banausä,
und meinid: Eysä Held, macht etz einisch Pausä.
Hinder Plakat, isch er halbä Summer versteckt,
hed das bi ihm, wirklich ney'i Chreft gweckt?
Hinder Sunnästrahlä und weyssä Scheen Wätter Wolkä,
chenn'är ungeniärt, mit dä Speer verschwindä, und go walkä.
Ufem nechstä Vorhang gsehsch, äs verläges Mannägsicht,
"wenn isch ä Stürmi ä Winkelried", seid diä Gschicht.
Touristä fragid: Isch das dr Winkelriäd? Diä verzellid doch ä Bär,
d’ Stanser sägid ihnä: Nä nei, isch nur einä, wo's gärä wär.
Speter hesch ufem Vorhang, ä Barbi Puppä, chennä gseh,
ä Dinni, mageri, mit langä, feynä Bei, wen'äs Reh.
"Chent ich dr Noldi verträttä" fahd sie afä Sinnä,
und wo luägt da, dr Noldi hi, diräkt vo hinnä?
Är dänkt, das isch sicher Eini, vom Habsburger Heer,
und verwächsled ihri Beindli, mit ihrnä Speer.
Was jetz passiärd, isch niämmerem zur Freid,
aber das hed, Kultuirkommission, sicher ai uberleid!?

Drey Älper vo fährä, wiäs eppä sind,
hend einisch, dr Lehli im Grind.
Sie verkleidid sich, als Fraiä mit allnä Sachä,
und stahnd vor än' Ängel, fir's Aitostop machä.
Doch hend sie sich, nid fascht chennä meinä,
uifgladä, hed sie nämlich, ä keinä.
Vielleicht sind sie, zwenig scheni Fraiä,
wo keinä hed wellä, necher gschaiä.

Ä heyrdrigä Älperburscht, hed a dr Fasnacht chley Miäh,
är isch als Aktivä, a seym erstä Guuggä'Alass dr'biä.
Und ubermiätig, uber nä Robidog Chaschtä gsprungä,
aber diä sportlich Lleischtig, isch ihm de gar nid glungä:
Bi seyner Landig hed dä Ma äs Bei brochä,
und sey Fasnacht, sofort miässä, mit „Hoch das Bein“, verlochä.

Einä wo am Vormittag, d'Aitopriffig hed bestandä,
hed am Namittag wieder miässä, im Gschäft go landä.
Stolz isch är, das är jetzt, älei darf fahrä,
und gsehd da derbiä, gar keini Gfahrä.
De sitzt dä Ma, is Gschäftsaito und fahrd los,
Vollgas hindersi, äs par Meter bloss.
De isch är, in'äs anders Gschäftsaito inä gschossä,
und s'Päch hed ihns, grad doppläd schwär verdrossä,
won' är de später einisch, abfahrä hätt sellä,
hend sich am Aito, d'Räder nimmä dreiä wellä.
Är sitzt stolz im Aito, und tuäd ratlos wartä,
bis Kollegä sägid, he, muäsch dr Motor nu startä!

D'Fähndler und Vorsteller 2014, entdeckid usem hohlä Buich,
mit Pfannä as Treychlä, und rotä Nastiächlifähnä, ä neyä Bruich.
Sie hend da dermit, a diä neyw Stadl Show wellä, wurd ja passä,
oder bim Kilchbärger, zum Dunstig jassä.
Weder Frai Jordi, nu dr Herr Kilchbärger heigid das wellä,
sie chentid nämli, alles Anderi, a Schattä stellä!

Hit isch Älperchilbi, sit vielä Jahrä, äs Fäscht mit Tradition,
und s'richtigä Fahnäschwingä, zur Alphittli Muisig, zum guätä Ton.
Iähr Älper-Fähndler, chemid und zeigid eyches Chennä,
und diänd eys, mit eychnä Schwing verwennä,
Dr Ruedi, dr Res und dr Thomas spilid derzuä, äs rassigs Tänzli,
d'Älper und alli Chilbigescht, windid eych dr'fir, äs Chränzli!

Fahnenschwinger

 

2. Teil

Hiä umänand hed's das Jahr, nid vil Obst gäh,
d’Älpergsellschaft hed dr Epfu, als Logo wellä näh.
Will d'Älpergsellschaft, dr Epfu so starch schätzt,
hend's hiä ufä Wagä, ä Epfu-Baim gsetzt.
Diä Epfu hangid, am Baim ä so frisch,
"chriiz und kweer" wiä s'Älpermotto isch.
D'Epfu sind schen zum a'luägä, und gsund,
vill besser als s'Thema, wo jetz chund.

Luägid hiä uf'äm Wagä, mey Hälfti Huis a,
äs isch halbs Ganderhuis, wo det unnä tuäd stah,
vo amteswägä schitz ich, alts Kultuirguät,
das treybt hiänta, ä Buiherr schier i d'Wuät.

Mey Hälfti Huis, zeigt was det unnä planäd isch,
eifach, passend, scheen und frisch.
Ich verzellä, wiä das Buiherrä gsehnd,
wo das Huis, mit vil Liäbi planäd hend.

Denä han'ich, vo Afang a gseid,
was äs, uf dem Platz vertreid.
Dänkmalpfläg und Heimatschutz in Ehrä,
miär hend, Expärtämeinigä chennä gherä.

Diä meischtä sägid, das Huis sett'mä ab'zehrä,
a dä Platz, muäs eppis scheeners gherä.
All hend sich, firn'ä Neybui uis gsprochä,
da hend diä zwe Buiherrä, Unterstitzig grochä.
Drey Jahr hends intensiv planäd, mit Sorgfalt und Miäh,
dr kantonal Dänkmalpfläger, Gerold Kunz, immer dr'biä.
Am Buistil vom Furgerhuis, miässid sie sich oriäntiärä,
diä zwe Buiherrä hend dä Wunsch, ai ä so wellä uisfiärä.
Alli Winsch hend sie i'planäd, mit dr Dänkmalpfläg,
das isch fir Planer, ä langä, apruchsvollä Wäg.

Ä Gass, zwischä Furgerhuis und Neybui, hani a dungä,
Dank meym Amt, hani das fertig brungä,

Diä Gass, isch ämu eppä gar nid gscheyd,
äs dunkels Durchgangsloch, schuscht neyd.
Under de Vordächer, chaisch nid'ämal dr Himmu gseh,
wiä chunt'mä ai, uf son'ä uis‘gfallni Idee?
Ai d'Fassadä, bringt nur Cheschtä,
am Bodä eppä‘diä, Biärfläschärestä.

D'Flechi vo dr Gass, chent'mä fir meh Wohnruim nitzä,
und dr'fir, dr Gartä, hinderem Huis besser schitzä,
ja, diä Sach isch wirklich verworrä,
de wurd dänk, dr Natuirschutz ai nu drinäschnorrä.

S'Nidwaldner Amt fir Kultuir, hed wellä erfahrä,
was sägid zum Neybui, diä zäh, Nachbarä.
Ufä Dorfplatz, sinds i'gladä gsi, zum Stellig näh,
eb's ächt vo ihnä, täg I'sprachä gäh?
All zächä Nachbuirä, gsehnd's nu gley,
und sind mit dem plantä Huis, z'friedä gsey.
Ai d'Buikommission, hed ja, dr zuä gseid,
das macht, dä Buiherrä Fräid.
So hend sie s'Buigsuäch i'greicht, vor meh as anderthalb Jahrä,
vo det äwäg, hend sie ä Kehrtwändi erfahrä.

Fir nä Unter-Schutzstellig, leyd äs Gsuäch im Regiärigsrat,
das isch fir ä Heimatschutz, nu lang nid z'spat.
Dr'zuä hed dr Historisch Verein, nu ä I'sprach formuliärd,
är seyg am Erhaltä, vom altä Huis, ai inträssiärt.
Ai dr Innerschweyzer Heimatschutz, hed diä Idee,
ä Abbruch, derfi doch gar nid gscheh.
Das seyg äs typisches Huis, vo Karlsruäh,
fir diä Schenheit, miäss mä eppis tuä.
Äs seyg nu s’Einizig, z’Stans, zum b’haltä,
drum miäss’ mä’s, unbedingt erhaltä.

Ä son'ä I'stellig, macht mich suir,
miär schätzid eysä Buistil, nid deytschi Kultuir.
Das wend miär nid, mit Heimatschutzgälder renoviärä,
und ä so, eysi Steyrgälder, zum Feischter uis riährä.
Dä Buistil am Dorfplatz, darf verschwindä,
de cha da, äs scheners Huis, sey Platz gfindä.

Jetz isch d'Unter-Schutzstellig im Regiärigsrat, traktandiärt,
niämmer weiss nu, wenn und wiä, är einisich reagiärd.

Will miär, eysi Nidwaldner Kultuir sehr schetzid,
hoffid miär, dass Regiärig und Heimatschutz, sich fir’nä hiäsigä Buistil isetzid.
Bi langer Planig, hed dr Heimatschutz chennä mitregiärä,
und wird doch am Schluss, nid alles zämä wieder uberä Huifä riärä!
Ä so eppis sett's doch uberhaipt nid chennä gäh,
das Amtspersonä, ä sonä Kehrtwändi derfid näh.
Uf em Landäbärg cha mä ä Villa am zämä g'heyä gseh,
vielleicht tuäd das, uf äm Stanser Dorfplatz ai gley gscheh.
De wird d'Dänkmalpfläg nu wellä,
ä Huisruinä unter Schutz stellä.

Nä näi, das wend miär alli vermeidä,
und dä Buiherrä, sells uf kei Fall verleidä,
alli Beteiligtä sellid doch ufänand zuä’gah,
de cha ai ändlich, ebbis Scheens und passends entstah.
Ob äs Cafe Kuänz oder wieder dr Italiäner, eysi Leyt cha, as Tischli lockä,
d'Haiptsach äs gahd vorwärts, und cha wieder, vor’s Huis hockä.

D'Haiptma und Statthalter, hend diä Älperchilbi organisiärd,
das diä hit, mit grossem Erfolg, wird durägfiährt.-
Mitänand hend sie das fertigbracht,
der wägä gha, mängi churzi Nacht.
Ihnä zum Dank und zu Ehrä,
wemmer jetz, äs paar Sprichli, vo ihnä gheerä.

Bim Sandro Blättler, 1. Hauptma, gits einiges z'brichtä,
nur u'gärä duäsch dui, uf'näs rächts Feyrwärch verzichtä.
Bis Vaters Geburtstag, willsch dui nid hinderä lähnä,
äs grosses richtigs Feyrwärch, leider erst nach dä Zähnä!
Ei Ragetä um diä ander, chlepft und dätscht, ä grossi Chischtä,
und pletzlich chund, ä Blailiächt Ragetä: 2 Polizischtä.
Nachtruähesterig, das isch de kei Lapaliä,
miär wend alles wissä, inklusiv Personaliä.
1 Wuchä speter heissts de nu, sofort ufä Polizeyposchtä,
suscht wird dey Buäss, nu meh choschtä.
Speter chund de Post, sehr geehrter Feuerwerk-Minister,
hier die Klageschrift, ohne Eintrag ins Strafregister!
Druif abä hend deyni Briäderä, a dich dänkt,
und diär Sandro, ä Feyrwärch-Kurs gschänkt.
Uf dr Iiladig, sind alli Detail beschribä und druckt,
so sind ebbä 15 Teilnähmer, uf Balstal i'gruckt.
Bim Apäll, stand all i'dr Feyrwehrmonduir, i Jaggä und Helm,
nur dr Sandro, i churzä Hosä, T'Shirt und Flip Flop, wenä Schelm!

Als Feyrwärcher mit Raich und Schall,
bisch dui ai zuäständig, am Schmudo fir'ä Urknall.
Zudem bisch dui bi dr Fasnachtsgruppä Zulus, am schaffä,
mit'em Thema, das isch dr Planet vo dä Affä.
Am Schmutzigä Dunstig, Morgä friäh, nu teif i dr Nacht,
hesch dui dich, mit em Urknall und Verkleidig, ufä Wäg gmacht.
Dey Urknall isch verbey, äs isch churz nach dä Feyfä,
wotsch dui ufä Dorfplatz, und i Affägrind schleyffä.
Spurlos verschwundä, scheisse, ich muäs'ä wieder gfindä,
ich cha doch nid, i Natura, zu meynä kollegialä Affägrindä.
Z'Fasnacht ohni Maschger, nei das isch krass,
so suächt dr Sandro, vo dr Chneyri bis i d'Schmidgass.
Ändlich gsehsch'ä, näbemä Liächtli, makaber ohni d'Scherzä,
im Friedhof, ufem'ä Grab, näb'erä Cherzä!

Dr 2. Haiptma, Christä Thomas
isch nid nur as Beck, äs Ass.
Nach dä Älperwahlä gahsch nu mit deynä wenigä
Älperkollegä, i d'Schmidgass, i Drey Kenigä.
Da isch dr Tisch ändlos rund,
und schiär bis taged, eis Most ums ander chund.
De seid dr Sandro, miär sind nu lang nid matt,
chemid nu schnell und churz, i Turmatt.
10 Tag speter, das isch witzig,
isch bim Sandro, diä erst Älpersitzig.
Dr Thomas fahrd durs Dorf, obsi und nidsi,
bin ich etz nid vor 10 Tagä, nu biän'em gsi?
Ändlich chund ai dr Thomas a d'Sitzig, und all miänd vernäh,
ich weiss, ich hät sellä, s'Navigationsgrät mitnäh!

Eysä 3. Haiptmaa, dr Beat Horlacher,
än ächtä Annämooser, ä richtigä Drachä-Macher!
Das'mä ihm mit em ältestä Ännämooser Gschlächt,
nid wott glaibä, isch am Beat, gar nid rächt!
Aber trotzdem, hesch dui diä erscht gross Wahl gwunnä,
und chaisch dich, a dr Stanser Älperchilbi, as Haiptma sunnä.
Diä erfolgreych Wahl, feyräd nateyrli ai dr Horli,
und trinkt mit seynä Kollegä, ender keini Schorli.
Am Morged am 5i, bettreyf und vor dä Aigä ä Schleier,
seid dey Kolleg: So Fuässgänger, hock dui miär hinnä ufä Fleyer.
Langsam fahrids uberä Allwäg, i d’Lehmatt, zu's Beats dr Heimä,
dr Andi chrampfed bim trättä, und dr Horli hilft, ä chley mit dä Beinä.
Ufem Allwäg, seid dr Horli zum Andi, diä churz Depeschä,
"dr Nachbuir chent eys gseh, tuä bitte s'Liächt leschä!"
D'Nacht isch churz, dr Schlaf und dr Nahbrand gross bim Horli,
drum gits Hit, nur nu Wasser, mit Schorli!

Eysä 1. Statthalter, Birrer Tobi,
isch ja scho ai ebbä, einisch ä Globi.
Am Luzärner Fäscht, bisch meini ordli am gneistä,
und duäsch'dr äs paar Glesli Wey und Biärli leistä.
Äs wird ordli gfeyräd, weyt i d'Nacht inä,
dr Mond heig zundä, und a Diär wenä Geist erschinä,
d'Bahn und Büss stahnd lengstens still,
wo dr Tobias ändlich Hei will.
Dui hesch de, nach'emä Taxi gsungä,
das hed dich de, uberä See nach Stansstad brungä,
erst dr Heimä, hesch de aber gmerkt, ich bliätä wenä Chuäh
wieso han'ich jetz ä Biärglas Schärbä, i meinä Schuäh!?

Dr Tobias hed nu ä wichtigä Termin, im Wärk in Schwedä gha,
det anä hed dr 1. Statthalter, mid'äm Flugzeyg miässä gah.
Wäg mä verschobnä Flug, isch äs de aber schiäf gloffä,
und är isch erst, am Abig am Feyfi z'Schwedä itroffä.
Diä Schwedä hend Feyrabig, und s'Wärk isch zuä,
und dr Tobias muäss in'äs Hotel, zur Nachtruäh.
Dä wichtig Termin, isch de halt verbey,
und am anderä Tag, isch Wuchänänd gsey.
Da nitzt ai dr Tobi neyme, so älei,
drum fleygt är vo Schwedä, halt wieder hei.

Dr Daniel Ziegler tuäd ä Fasnächtler sey,
dä 2. Statthalter gahd nu gärä fort, ä chley.
So isch är, mid'ä mä Kolleg a Guggä Uberfall gangä,
und det bleybt är ai äs Zeytli hangä.
Doch won'är, hed wellä Hei zuä gah,
bleybt är ganz, usicher stah.
Mid em Daniel, tuäd einiges nid stimmä,
und so gfindsch dui, dr Heiwäg nimmä.
Zum Glick, hed dey Kolleg nu än' Ahnig gha,
wo's chennt, zu diär Hei, durä gah.

Dr 3. Statthalter, hallo bisch da, Rohrer Patrick,
Dui hesch i Sachä Pinktlichkeit, gar kei Glick.
As Triatlonwettkämpfer, schwimmä, beikä, laiffä,
all sind am Start, Dui nu am Taicherbrillä chaifä.
Dr Startschuss verbey, han'ich jetz, Zeyt nid begriffä,
jerä Gott, und ich nu, am Schiffä.
Einisch hed sich Bsuäch a'gmäldet, äs isch ja gleych wer,
äs leyted, gnai uf Zeyt, chemid diä Gest uf d'Ster.
Patrick wo bisch, chum und gang sie go inä bittä,
ich bi nu i dr Chuchi, und muäs d'Suppä abschittä.
He dui, ich bi nu im Bad, und sett rassiärä,
mach eppä, riäft d'Susann, dui muäsch pressiärä!
Ich ha'dr doch gseid, am 7ni parad, chaisch nid losä,
jä nei, jetz isch doch dä immer nu, i dr Underhosä.

Eysä Nationalrat Peter, hed ai bi dä Stanser Jodlerbuäbä ä Stimm,
isch ai im Vorstand, peinlich gnai, ja fast schlimm.
Bi ihm dr'Heimä, sind ai Vorstandssitzigä, dann und wann,
und wes sich gherd, i so Fäll, isch dr Peter, Hausmann.
Är bached ä feinä Fruchtchuächä, nid fir d'Frai zum schmuisä,
dr Peter stell'dä anstatt i Chäller, dr Nechi nah, uf Terrassä uisä.
Äs isch Winter, so bleybt seys Kunststick ai da, scheen frisch,
und nach Stundä und Traktandä, chund dä Chuächä ufä Tisch.
Was isch etz das für'näs A'luägä und Ässä,
d'Fricht, hend Vegu, lengstens drus'uisägfrässä!

So Jodlerbuäbä stand zämä, mit oder ohni Chuächä,
ai dr Pfläger Scheuber Walti, lahd sich mit dr A'stimmpfeyffä zuächä.
Miär machid Paisä, nid so lang,
und losid nu so gärä, eychem Jodelgsang!

 

Jodel-Einlage

 

3. Teil

Ehemaligi Handbälleler, el Toro heissid‘s,
und all Jahr einisch, verreisid‘s.
Sie fahrid uberä Sattel, und sind dr Gstift Sepp go bsuächä,
är isch am Heiwä, und sie miänd nid lang suächä.
Zerscht gahnds mit em Sepp i Gadä, diä Bravä,
und, äs gid ä Taiffi, bi dä Schafä:
Cinderella, heisst das Lämmli, frisch und ney,
aber d'el Toro Gettibuäbä, chemid ender wägem Getti Wey!
Äs isch durstig, will s'Wätter heiss,
und sie gahnd de nu, gschwind inä Beiz's.
D'Handbälleler, hend ihres Heiw dinnä,
so tuäd ei Stund, um diä ander verrinnä.
So Kollegä, dr Sepp gahd jetz, seys Heiw go inätuä,
miär nämid nu ä Rundi, de lammer dich in Ruäh!
Än anderä Buir, fahrd mit schwärä Heiwfuäder verbey,
dä hed doch sicher ai Durst, das cha nid anders sey.
El Toro bstelld das Fahrzeyg, chumm muäsch ai inä‘cho,
mo mou, Durst hani, und isch für'nä Paisä froh.
Äs wird langsam lustig und gmiätlich am Stammtisch,
Sepps Kollegä fragid dä Buir: Was chosted deys Fuäder Heiw, diir und frisch?
Är dänkt: Gnuäg sägä, äs paar hundert Frankä inäschletzä,
diä Gsellschaft, hed niä, und muäs niä, ä Sägässä wetzä.
Sie nämid ihri Gäldseck firä, zahlid bar, mit Notä, nid mit Fränkli,
miär sägid wo abladä, miär hend dr Sepp versuimd, das isch eyses Gschänkli!

Äs isch passiärd, einisch inärä Zimmerey,
äs Gschäftsaito, hed miässä beladä sey.
Dä Arbeiter, wo's hed miässä beladä,
hed dänkt, chley ordli druif, tiäg neyd schadä.
Ä Koleg hed mit derä Ladig, uf Buistell miässä,
uf dr Strecki tuäd ihn, Polizey frindlich begriässä.
Sie hend z’vill gladä, guätä Maa,
miär miänd ä Buäss vo ihnä ha.

Da hed einä Alkohol gsuffä, ä grossä Schapf,
und dr vo, gha ä gherigä Chlapf.
Hed bi dr Polizey argumäntiärd,
är heig seys Aito, vor äm Huis parkiärd.
Jetzt won‘ är, das heig wellä go holä,
heig är gmerkt, äs seyg ihm gstolä.
Polizey hed dänkt, das seyg nid verschwundä,
und hed das Aito, hinderem Huis gfundä.
Wills gmerkt hend, das är ordili tuäd gasä,
hends ä de nu, la i s’Rehrli blasä.
Da dermit hed är dr Uisweys los,
und gahd drey Monät, i’s Muätter’s Schos.

Än' Oberdorfer Gmeindsverträter macht Abstimmig Wärbig ai,
fir das gid är, Stans als Wohngmeind a, so schlai.
Da chund doch d’Frag uif, nu gley,
wett är ächt wieder, liäber ä Stanser sey?
Oder: Chan är d’Gmeind verträtä guäd,
wen är sich, als Stanser uisgäh tuäd?
Vielleicht meind dä Ma, d’Wärbig tiäg meh Gwicht ha,
wenn i seyner Adrässi, tuäd Stans drunder stah.

I dr Schuäl miänds scho friäh, Franzesisch lehrä,
wägem nationalä Zämähalt, tiäg sich das gherä.
Nur ä so seyg das richtig und guät,
schreybt ä Wälschä, wo hiä läbä tuäd.
I dem seys Deydsch, hed mä Miäh z’verstah,
aber miär settid, vo ihm här Franzesisch ha!
Wett är ächt eys, uf Franzesisch gherä?,
will är liäber, nid Deydsch wetti lehrä?

Vo dr underä Hostatt, dr Mario Barmettler,
isch as Helgävogt, für d'Älper, Fränklibättler.
Anders z'Sarnä, a dr lengstä Bar vo dr Wält,
hesch ä Strohballä gfundä und kei Gäld.
Diä Strohballä, uberchund de langsam Bei,
diä will gleych niämmer, diä nimm ich Hei.
Dui willsch sie i deys Aito stunggä, und wieder uisächluibä,
sie hed äbä nid Platz, drum riärsch sie am Durrer, uf d'Aito Huibä.
Dr Mario macht ä Foti, und stelld das is Wats-Äpp,
"Leider ist mein Auto, ein zu kleiner Däpp,
lieber Hans, bin schon unter der Brause,
bring mir dieses Stroh nach Hause!"
Dr Hans meind: "Dä wo meys Aito muäs butzä,
sell ai Sarner Stroh, derfä nutzä!"

Äs paar Älper 2014, unter anderem dr Ueli und dr Lukas:
Hit machid miär eppis Verruckts, und hend eysä Spass.
Miär gahnd zum Burger King a Thekä, und fraget's,
miär hättid gärä, tuisig Tschiggen-Nagets!
S'Personal luägt, und verschwindet inä anderä Ruim,
diä jungä Blegerä lachid, diä hend das sicher chuim.
Diä Angestelltä dänkid, denä wemmer scho, und hend pressiärd,
und scho chemid diä erstä 500, frisch fritiärd.
Mini Herrä äs gahd nimmä lang, de chund dr'Restä,
und wer zahld diä Rächnig, und ubernimmd diä Chestä?
Äs paar uberchemid langsam, ä roti Birä,
und nämid nur zögerlich, ihri Gäldseck firä.
S'Bargäld wird knapp, für das tuisigfachi Frässfährtli,
so bruichts nu vom Eintä und Anderä, äs Bankchärtli.
Jetz wird telefoniärd, "iähr sind zum hälfä ässä i'gladä,
chemid, das Zeyg muäs ä wäg, a keim, zum Schadä."
Trotz dä vielä A'riäf, isch das gar nid leicht,
wills immer nu, jedem 50 Tschiggen-Nagets preicht!

Dr Simon Christä, isch mit Kollegä i dr Feri gsey,
de hends nateyrlich, ai g'fäschted ä chely.
Irgend einisch, sinds de vollä Schnäpsli is Bett,
und hend wägä dem, g'schnarchläd um d'Wett.
I dr Nacht hed dr Simon, uf s'WC wellä,
de hätt är de, dr Uisgang findä sellä.
Zwei Mal tuäd är, uf allnä viärä, s'Zimmer umrundä,
bis är dr Liächtschalter hed gfundä.

Dr zweiti Hirt fahrd einisch mid'ärä Motorgarettä,
voll beladä mit Härd, ordli nidsi umä Huiseggä.
S'Christä Roges Vater meind, äs chenntä uisjagä,
und will verhindärä, ä gressärä Schadä.
So schiässt är de, im Jungä uf Brämsi duä,
und bed zämä, drickid chräftig zuä.
Doch dr Edi hed einä, vo seynä Finger
underem Brämshebel, ä chley dinner.
Ja Edi, das hesch dui fertig brungä,
will bisch go dri'fingärlä, am Jungä.

Dr zweit Brätmeister, hed gärä Kontakt mit dä Leytä,
Uisgang und Fäscht, tuäd ihm viel bedeytä.
Dr Mathis Severin, tuäd gärä bim diskutiärä,
bi mä’nä Biär, mit dr Händ gestikuliärä.
Und wenn är de fleitäd, uber s'Mass,
kippt de mängisch, s’eint und ander Glas.

Dr zweit Weibel und zweit Helgävogt,
sind fir Silväster z'feyrä, weyt fort.
Dr Urs Lussi und David Moretti, diä zwe,
hed mä z'Vancuver, in Kanada chennä gseh.
Dr Urs hed fir s'zahlä, Kreditchartä wellä i‘setzä,
das hend diä Kanadiär, nid wellä schetzä.
Är hed aber immer wieder druif drängt,
bis äs dä Kanadiär längt.
Nach dem är s'Gäld, in bar hed uisä zelld,
hends ihn, zur Wirtschaft uisä gstellt.

Dr erst Sännämeister, hed z'Luzärä s'Lehrjahr gmacht,
da hed dr Amstutz Pirmin einisch, ä kuriosi Nacht.
Är gahd am Abig i Uisgang, mit seym Aito, älei,
und irgend einisch, i dr Nacht ai wieder hei.
Är fahrd im Nachbuir, durä Hag is Land uisä,
bleybt im Aito, und tuäd friedlich pfuisä.
Bis n'ä de dr Meister, isch go weckä,
de hed är sich, im Aito afä streckä.
Är sell im Nachbuir dr Hag flickä,
und hed de langsam, afä nickä.

Dr Amrhein Billi, Oberhinterbach, 2. Bannwart,
macht as Muirerlehrling, bi dä Buignossä, sey Bruäfsfahrt.
Scho im 1. Lehrjahr, riärsch dui mit em'grossä Chellä Pflaster,
nur s'Händi und s'grossä Muil, sind für deyni Oberstiftä, äs Laster.
Dä muäs de nid meinä, und eys nur immer foppä,
derä Grossmeyler, hend miär de nu eister chennä stoppä.
Wieder einisch a dr Arbet, bisch ordli am neckä, Bill,
diä zwe älterä Muirer zwinggid, dä wird etz'de scho still.
Sie packä'dä hinnä und vorä, dui wirsch zwar nid begossä,
aber für'nä halbä Tag, i diä gross Wärchzeyg Chischtä bschlossä!

Dr Noldi isch, bi dr Buignossäschaft, Chauffeur,
und fahrd mit'em Lieferwagä, mit Material uf d'Ster.
Einisch hesch dui, oder diä, uferä Buistell, bimenä Gadä,
äs grosses Fuäder Buimaterial, zum Transport uifgladä.
Da und det, ä chley uber d'Ladeflechi, da hesch dui g'fundä,
das isch doch mit dem schenä griänä Netzli, gäbig bundä.
Äs isch Stanser Fasnachtsumzug, niä dra dänkt,
und hesch Richtig Oberdorf-Stans abgschwänkt.
Pletzlich gsehsch ä Verbotstafelä, eh lo da,
chuim dänkt, a'ghaänkt, und scho leyd sie am Bodä.
Dr Polizist wo dr'näbä stahd, winkt mit dr Chellä,
"He Hallo, sofort wieder go uifstellä!"
Während dessä, beguätachtet Polizey, das zämäbunden Chaos,
dr Noldi meind, gäll isch guät bundä, und fahrd wieder los.
Dr Polizischt verchlipft, seid verduzt, dä darf'i dänk nid plagä,
das isch ender as nid, ä Fasnachtswagä!

Das chas wirklich gä, zwar nid eister und uberall,
dr Christof vo Ännämoos, hed cheibä leschtig, Durchfall.
Nach Tagä gahts besser, s'Problem fast vergässä,
hed Hunger, und will wieder einisch, richtig ässä.
Zudem chund wieder, dr jugendlichi Drang,
einisch so richtig, i Uisgang.
Äs isch ihm so weyt wohl, neyd vo Türlischletzer-Ding,
drum gahd'mä z'erscht, zfriedä zum Burger King.
Dä muäs wäg'em Gluscht, nid lang fragä,
jetz chund ä scharfä Hamburger, i Magä.
Zum fröhlich zämä sey, gahts nu inä Waldhittä,
hiä gits Wey und Biär, und speter nu ä Chässchnittä.
Das isch, des Guten zu viel, für Christofs Magä,
wo isch da s'WC, fahd är afä fragä.
Dr Wäg isch weyt, nid grad ä churzä,
und äs bleybt nateyrli nid, bim Furzä.
Dä Ma wird weyssä wen'ä Chreydä,
und uf dr Suächi nachem Klo, nid z'beneydä.

Dr Lukas, ä jungä Burscht vo Beyrä, schaffäd bi dr Teffli Ralli.
Är lehrd äs hibsches Mäidli kennä, sie heisst glaibi Mähli.
So hed dr Luki kei Zeyt, zum schätzälä, mit Aigä und Muil,
säb Mäidli meind, jä nu, eigentlich wär ich fuil.
Dr Luki dänkt, was sell ich ai nur machä, mitt'erä,
ich ha doch jetz kei Zeyt, zum umä flitterä.
Pletzlich schiässt's am Luki, vom Chopf i Riggä,
diä chent doch, i meys Aito gogä liggä.
Dui Mähli chum, ich will dich guäd beschirmä,
ich mach dr s’Aito zwäg, de chaisch g’hirmä.
Är kurbled dr Sitz abbä, und Sie isch, is Aito gschliffä,
und hed de d'Wält, nimmä ganz begriffä,
sie dänkt, was mach ich, wen ich ufs WC muäs, ganz verdrossä,
und dr Luki, diä muäs'mer nid dr'vo laiffä, und hed s'Aito bschlossä!

Eysi Älperspriich sind jetz verbey,
sumnä Betroffnä, wird das rächt sey.
Beherdä und Beamti chenid, sich la belehrä,
suscht tiänds eys, im nechstä Jahr wieder gherä.
Iähr liäbä Leyt, bleybid nu chley da,
äs tuäd, nu lang, gmiätlich zuä gah.
D’Alphittlimuisig tuäd eych nu unterhaltä,
ai D’Stanser Jodlerbuäbä, eych in Stimmig b'haltä.
Hinder dr altä Kantonalbank, tuäd s’Älperstibli stah,
det chenid iähr, guäti Älpermagronä ha.


Z’trinkä gids det, fir Ma und Frai,
schiär alls, was i dr Ständä ai.
Mit Kaffee am Meter oder Älperwey,
wirds im Älperstibli urchig sey.
Dr zuä isch nu, s’Bärg’echo det innä bereit,
und sorgt mit ihrnä Schweyzerergeli, fir Gmiätlichkeit.

A eysnä Ständ, gids verschiedeni Mineral,
Tee und Kaffee, ä grossi Wahl,
Biär und Moscht, mit oder ohni Alkohol,
miär weyschid eych dr zuä: Zum Wohl!
Da wiä det, tuäds Chilbichrapfä gä,
zum grad gniässä, oder hei nä.
Ai Bratchäs gids, firä Buich,
wiä jedes Jahr, a dr Chilbi Bruich.
Bim Stand a dr Chilä gids, wenn epper will,
nu Bratwurst oder Servelat vom Grill.

Kind, wo äs Gschänkli wend ha,
chenid zur Chlätertannä gah.
Morä wird im Ängel dr Älpertanz ab‘ghaltä,
s’Schweyzerergili Trio St. Jakob, tuäd unterhaltä.
Butzi wärdid fir n'äs Jahr verschwindä,
und eys de sicher, wieder g’findä.
Und miär weyschid eych, iähr liäbä Leyt,
nu i allnä ä rächt gmiätlich scheni Zeyt.
Bis iähr de frehlich Hei zuä gand,
eych allnä zämä, ade mittänand.