|
Älperspriich
Härzlich, trääf und ächt - hier sind sie, die Älperspriich der Älperchilbi 2014:
Ärntedank, für Chäs und Ankä, Gmiäs und Fricht,
dr' heyrdrig Summer, isch ä bsunderi Gschicht!
Ärntedank, für Gsundheit und Arbet, für eys und alli Anderä,
ai wenns wättermässig, nid immer gsi isch, zum Wanderä.
Dr Himmu meistens grai, mit Gwitter-Rägä-Nessi,
Kiäh im Gadä, d'Rinder trotzdem verussä, im Hittli dr Blessi.
Und miär Mänschä, trotz grai und fiächt, froh Arbet z'ha,
wenn immer meglich, i dr Natuir, ä Sunnästrahl i'zfah.
D'Meteorologä hend dr ganz Summer, s'gleych chennä verzellä,
diä hend dr Lohn nid verdiäned, und wenns nu hättid wellä.
Ai d'Muotitaler Wätterfresch, hend niämmer chennä tröstä,
obwohl einä meind: "Heyr chenä'mer eys, a dr Sunnä röstä!"
Zum Glück cha niämmer, s'Wätter hälfä steyrä,
und miär wend erst rächt, Ärntedank und Älperchilbi feyrä!
Eyses Logo zeigt farbäfroh Tiärli, Fricht und Bliämä, im Härz wen'äs Märli,
und i dr Mitti, ufem Alphorn, äs härzigs Älperpäärli!
Grad ä soo, we iähr Älperfraiwä und Mannä, i dr Tracht, scheen und rächt,
wen'iähr sälber underschreybid, "härzlich und ächt"!
So hemmer vo Eych, ä scheenä Umzug gseh, gwärblich-bäurlich,
ai da hend iähr Wort ghaltä, "ächt und härzlich"!
Jetz gits nu us dr Chleynä Wält, vo dä Stanser Älpergmeindä, Gschichtä,
wo miär, mit em Älperspruch, Eych wend brichtä!
Obwohl dr Summer, niä so rächt hed wellä zuä'nis cho,
isch mä vo Alp gfahrä, zfriedä, frehlich und froh.
Chiäh und Rinder mit Treychlä, Schällägleyt und Bliämä gschmickt,
Ä Tradition wo vieli Leyt, vo Dorf und Land beglickt.
Das alls, seid ä Agrarwissäschaftleri vo dr ETH, seyg ä Fluäch.
Sie chenn das bestätigä, mit em'ä grossagleitä Versuäch.
Pirella, heisst diä Chuäh, wo das Experimänt, uber sich muäs la ergah,
sie legid ihrä, äs Schall-, Härzfrequänz-, und Aktivitätsmässgrät aa.
Keis Wunder isch diä Chuäh, dr Frai Dokter ufä Fuäss gsprungä,
sie heig vor Schmärzä, leyslig, dui bledi Chuäh gsungä.
Diä guät Frai, chas bezeygä, sie heig hit nu blai'i Masä,
und Kuäh Pirella, seyg lengst zfriedä und glicklich am grasä!
Diä Studiä chenid miär, derä ETH Frai, nid abchaiffä,
will miär wissid, das jedi gschmick'di Treychlä-Chuäh, will z'forderst laiffä.
Jetz gits de dänk wieder äs neyws Buiräg'hetz,
ohni Treychlä und Mäyä vo Alp, im Tiärschutzgsetz!
Was wär ai am Gstift Noldi seys Säntä, ohni Mäyä, Treychlä und Schällä fir'nes Ding,
diä ETH Frai sell zu eys an'ä Älperchilbi cho, aber ohni Hals-Chetti und Ohräring!
Mit dr neywä Landwirtschaftspolitik, hend viel Buirä Miäh,
jetz settid's alti Arbätsmethodä, wieder firä ziäh.
Bänkli und Holzbrunnätreg, well mä i dr Landschaft ussä gseh,
Heiw- und Sträiwitrischtä, Holzlattähäg und anders meh.
Expärtä gand go Gräsli und Bliämli zellä,
ä son'ä Nostalgie Politik, hend Buirä niä wellä.
I dr Arbeiter Zunft vo Stans, cha'mä dr Weibel Xaver, nur lobä,
und hed'ä drum, zum durchlauchtä Zunftrat erhobä.
Ich meinti sey Frai Judith, macht eh scho s'meist, wär d'Vernunft,
aber äbä, ä Frai Weibelin, inerä Herräzunft,
äs wär ja nur für 3 Jahr, wurd eys doch guäd a'stah, isch ei Meinig,
aber bi dr Abstimmig, isch dr Aatragsteller, leider ä'leinig!
Z'Oberdorf gits ä jungä Burscht, für vieli, än edlä Spänder,
aber für äbä so vieli, ä unverständlichä Verschwänder.
Ich weiss nid, isch är Gross oder Chley,
hit isch dä im Uisgang, und will dr Grescht sey.
Är riäft grossartig am Servierpersonal,
"Hit sind ebbä 300 Gescht, hiä im Resslisaal.
Ich bstellä, nur wenn iähr chenid lieferä, 300 Jegermeister."
"Chaisch dui das uberhaipt zahlä? So'nä Bstellig gits nid eister!"
"Nid laverä, lieferä, und zwar schnell und frisch",
und scho stahnd 15 Schachtlä, mit je 20 Fläschli, ufem Tisch.
"Hiä isch d'Rächnig, und zahlsch dui, Alls ä'lei?
300 Jegermeister, à 5 Fr., macht 1500 Stei!"
Är steckt sey Kreditchartä, i passendi Chastä n'inä,
aber Buächig isch, und isch nid erschinä.
Nateyrli isch jetz das Chästli t'schuld,
aber Bank wills wissä und hed Geduld.
Ändlich chemid diä 1500 Frankä,
und dr Wirt chund persönlich verbey, go dankä!
Am anderä Tag isch Bank am Telefon: "Hend's dr s'Chärtli gstohlä,
irgen ä Limmu, isch bi diär, am Aitomat, 1500 Fr. go holä!!"
Dr Walti und dr Peter, sind als Bassistä, i dr Harmoniemuisig Mitglied,
und spielid ufem Friedhof, mit dr ganzä Muisig, zum Abschied.
Sie gahnd z'Chilä, wes'sich ghert, für guäti Christä,
ihri Kollegä spielid uf dr Orgelä weyter, ohni Bassistä!
Na'Chiläs ufem Dorfplatz, hends Kollegä wieder troffä:
"So iähr zwe, hend'r Eych i dr Lindä verloffä?"
"Miär sind weder i d'Lindä, nu i Ängel, nu i d'Sunnä,
nei, miär hend bätted, 2 Steck weyter unnä!"
Aber zum gladnä Leychä Mahl
isch d'Muisig wieder, i voller Zahl!
Z'Oberdorf gid's ä Wäg, wo Wanderer laifä tiänd,
und ai d'Schuälchind durä miänd.
Bi Rägäwätter sind sie schiär versuffä,
und mit blurb’igä Stiefel, is Schuälhuis gluffä.
Dr Tiäfbuichef hed Mitleid gha,
und stellt grad, äs par Mannä a.
Ohni Gmeindratskollegä z'informiärä,
will är das Wägli, rächt scheen betoniärä.
Gmeindratskollegä hend ihm nid wellä dankä,
das Wägli koschtäd im Minimum, 10 000.- Frankä.
D'Schuälchind gand jetz, mit suibärä Schuäh,
dur das scheen Wägli, em Schuälhuis zuä.
Vo dem här gseh, ä ganz ä suibri Sach,
doch jetz gahds los, mit äm Krach.
Fir dä Wäg, wo scho isch erstellt,
hed dr Gmeindrat äs Buigsuäch gstellt.
Nid nachträglich, wiä's suscht heisst, i so'mänä Fall,
das isch halt scho chley, ä speziellä Fall.
Sum Amtstellä hend sich dr'gägä gstelld,
und ihri Gägä-Argumänt verzelld.
Da seid einä, vo dä Glehrtä und Gescheydä,
bim Laifä, uf hertä Wäg, tiäg s'Hirni leydä.
Wenn das wirklich ä so stimmä sett,
miässt mä Trottoir schottärä, i Dörfer und Städt.
Än andärä Beamtä seid, är heig nu äs Gägä-Argumänt meh,
das Wägli täg mä sogar nu, vom Flieger uis gseh.
Ei Verninftigä, hed sich afä rodä,
und seid, bi steilä Wäg, laifid all uf hertem Bodä,
ai wenn Glägäheit wurd bestah,
uf äm'ä Natuirwäg z'gah.
Das hend diä Beamtä nid gärä gherd,
und sich gwehrt wiä gstehrt.
Am Gmeindrat hed dä Widerstand passäd,
ä so isch dä Entscheid, gley uis'gjassäd.
Das Betonwägli hed schnäll miässä verschwindä,
und dr Gmeindrat hed eppis teyrers, la erfindä.
Dä Wäg wird wieder gschotteräd, und niämmer seid Dankä,
derfir choschted’s Gmeind, das Mal, 30 000.- Frankä!
Eysä 1. Pfläger, Sepp Barmettler, vo dr Schmiedgass-Sännerey,
macht Chäs und Chäsli, Joghurt, Neydlä, Ankä, - wenn hed dä frey?
I dr letschtä Zeyt, a dä OK Sitzigä, und bim Frutt Noldi, wägem Vehsäntä,
ja das isch lustig, und Kaffee gits, ä ganzi Bräntä.
Scho da weiss dr Sepp, was das wird bedeytä,
dr Wecker, muäs glaibi nimmä leytä.
So isch äs de ai, nach derä langä Nacht nid z'vermeidä,
und dr Sepp muäs sich scho gley, zum Chäsä i'kleidä.
Wer produziärd, muäs ai lieferä, das mach'sch dui gärä,
hit muäsch dui glaibi, mit Milch, Chäs und Ankä, uf Luzärä.
Wägä Miädigkeit und pressiärä, duäsch dui neyd dr gleychä,
mit ä chley Kaffe und Chäs im Muil, chamä das guäd verscheychä.
Nachem uis- und ii'ladä, fahrsch durhei, is Nidwaldnerland,
Kundschaft schittled dr Chopf und nimmd s'Natel i d'Hand.
Dui aber, hesch pletzlich s'Gfihl, äs chäm äs rächts Säntä Veh,
i deynä Ohrä schälleleds, treycheleds und chlottereds immer meh,
dui fahrsch a Strassärand, eysä Sepp und Älper, hed nimmä g'joled,
sind jetz nid grad, äs paar Milch'channä uisä-troläd?
Eysä Pfläger, Zimmerma Toni, wetti speziell begriässä,
einä vo dä wenigä Hit, mit bluttä Fiässä.
"A dr Älperchilbi", seid dey Frai, d'Brigitt,
"wärdid de scheni Schuäh a gleid, susch chumi nid mit!"
Ja dr Toni, chuim isch im Friählig, dr letschd Schnee vergangä,
wärdid d'Schuäh versorgd, und Barfuäss gangä.
Dui gahsch ä so uf Rom, zu dä ewigä Stadt-Vätter,
äs isch heiss, so richtig, Tonis Barfuäss Wätter.
Peters'Chilä go a'luägä, isch nateyrli ein Muss,
"Hallo, guter Mann, aber nicht mit blutem Fuss!"
Dui hesch diä liäb Wält nid verstandä, mit Chopf’schittlä,
numä wägä bluttä Fiäss, tuän'ich doch nid umäblittlä.
Und dr Toni muäs, i nechstä Ladä laiffä,
äs paar guäti, neywi Schuäh go chaiffä!
Ä weyterä Pfläger, dr Robi vo dr Rohrmatt,
Dui bisch, nach dr Chneiw-Operation Schachmatt.
So nach dr Narkosä, isch dr Magä zunder'obsi,
ich glaibä, ich uber chumä dr Chotzi.
Dui drick'sch ufs Leyti, äs paar malä,
und scho chund, Krankäschwester mit dr Schalä,
neigt sich ubers Bett, da Herr Barmettler, d'Schalä näh,
Entschuldigung, und scho bisch Dui am ubergäh.
Guäti Frai, wär’si hecher gschlossä, ihri Blusä,
wär etz neyd, innä n'abbä, diräkt i Busä!
Dr Pfläger, Lehmatt Sepp, ä währschaftä Buir,
heig Fitness bim Heiwä, und Obbirgä sey Kuir.
Deys Motto: Morgä friäh i Gadä, was ai chund,
zudem, Morgästund hed Gold im Mund.
Aber äs rächts Zneyni, seyg de ai gsund,
de laiffis Diär, dr ganz Tag rund.
So ai einisch im Summer, bim Heiw inä'tuä,
s'Wätter sprängt meistens, lad niämmer in Ruäh.
So hed ä Nachbuir, ä grossi Mattä am Bodä, schen diir,
da muäsch go hälfä, da chaisch dui neyd dr'fiir.
Langsam ziähnd Wolkä uif, wod's äs nu verteyflä,
und Diä dr Heimä, sind ai am verzweyflä.
So hed's de, dr Sepp miässä preichä,
dui lahsch deys eigätä Heiw, la verseichä!
Im letschtä Summer hed mä nid immer chennä, uf scheen Wätter wartä,
so isch dr Chilchbiähl Toni, zum meiä, scho uf nassäm Bodä, go startä.
Är meid seys Riäd, nu bi nassem Wätter,
und isch dr’vor scho, vollä Dräck und Gschlätter.
Zum deerä, hed är das, uf frisch gillnätäm Land verta,
bi so viel Dräck, chund das ai nimmä, druif aa.
Das wärid Obbirger, wo chenntid uf Ängelbärg gah,
am Hindernislaif, im Dräck innä, wurdid sie Erfahrig ha.
Det wattlid diä Athletä, dur Blurb und Dräck,
mä fragt sich, was hed das firnä Zwäck?
Wär dä Dräck bi dr Arbet, wurdi sich jedä schinierä,
aber am Hindernislaif, tuäd kei Mänsch reklamiärä.
Am Odermatt Ueli, gahd’s cheibä dumm,
bim Hindersi fahrä, charäd är ä Hagscheyä um.
Diä hed är unbedingt ersetzä wellä,
är uberleid, "wiä chan ich das astellä?"
Uf Wisibärg isch är, mid'em Handergili go uif’spielä,
uf äm Heiwäg, hed är uf d Hagscheyä afä schilä.
Viär hed är is Aito inä gladä, ohni Miäh,
zwee sind, markiärti Kantons’Scheyä dr’biä.
Dr Birrer Fabian schaffäd als Sanitär,
sey Bruäf isch mängisch, ä chley schwär.
Dr 1. Bannerherr muäss, a Mängs dänkä,
doch einisch vergisst är, ä Pumpi uif z'hänkä.
Bim Rohr versagä, gahd de nid alles so gscheyd,
diä Pumpi isch ihm de, ufä Chopf appä gheyd.
Am Lukas Chrischtä und Silvan Bermettler vo Ännetmoos,
isch am Eidgenessischä Jungschitzä Fäscht, gnuäg los.
Sie, als Bannwart und Hirt, suächid irgendwiä ä Gnuss,
i denä drey Täg, chemid sie z’Bärn, einisch anä Fluss.
Uber d'Aarä durä go schwimmä, das isch ihri Idee,
mä heds de aber ai, vor äm Bundeshuis, badä gseh.
Wo Polizey isch, i d'Nechi cho,
secklid’s schnell druis, ab und dr'vo.
Nur mit dr Badhosä, das isch dimmer,
und verlaiffid sich, diä zwe Schwimmer.
So hend sie erscht nach Stundä,
ihräs Örtli mid de Chleider, wieder gfundä.
Jodler-Ansage
Luägsch amän'ä scheenä Herbsttag zum Brisä, was für'nä Blick,
so we eysi singendä Herrä, vom Jodlercherli Brisäblick.
Gahd's ums Singä, Juizä und Jodlä,
sind eychi Härzä, im eifachä Trachtächleid, am brodlä.
Scho am Morgä i dr Chilä, das gahd inä i d'Seel, nid umä suscht,
so ai jetz, ufem Dorfplatz, mid eychem Jodelgsang, us voller Brust.
2. Teil
Kapuziner-Glocke läutet
Gherid iär, s'Kapuziner Gleggli leytä,
miär wissid all, was das sell bedeytä,
wehmiätig, hilfsbedürftig isch dr Ton,
eyses Kapuziner Chloschter, verdiäned ä besserä Lohn!
Was isch nid alls, vo dem Chloschter Gebäu uisgangä,
und etz nach Jahrä, muäs äs schiär, am Hälslig hangä!
Erst vor guäd 6 Jahrä, hed'mä im Rathuis obä,
diä neyartig Firma, Mondobiotech, nur gherd lobä.
Ebbä 45 Arbetsplätz sellid, uf Stans anä choo,
jedi Chloschter-Kapuziner Zällä, gäbi de, äs Büroo.
I jedärä Zällä, ä Spezial-Medizinal Spezialist am schaffä,
das seyg ideal, so chenn ä Keinä, am Anderä zuä'gaffä.
Dr Chef vo derä Medizinal Compiuter Firma, Herr Cavalli,
seid zu eysnä 7 Regiärigsräth: "Mini liäbä Herrä alli,
gänd eys fir 60 Jahr, äs grosszügigs Buirächts-Vertruiä,
miär diänd dr' für, mit Stararchidekt, dänkmalgerächt umbuiä.
Und sehr gschetzdi Nidwaldner Regiärigsherrä, aber dr' für bi aller Giäti,
erwartid miär, vo dä BioTech, ä ganz ä chleyni Buirächts-Miäti!"
Im Landrat isch mä sich schnell einig, frehlich und munter,
billiger gahd's wirkli nimmä, das grossi Wunder!
Einä meind: La cho und nid vo hinnä und vorä, lang betrachtä,
isch gar nid meglich, i dr schenstä Kleidig, und bim i'Nachtä!
So isch'mä mächtig stolz, uf dä Firmäsitz, alles anderi wär glogä.
Nu niä hed ebber, so ring und gäbig, 46 Ratsherrä, uberä Tisch inä zogä!
Die Glocke läutet noch einmal
S'Kapuziner Gleggli leytet, scho wieder, usem Chloschter Huis,
s'Medizinalwunder vo Stans, fort, und Chilä n'uis!
Nä nei, äs hocikd nu äs paar dinnä, uf dä Chiläbänkä,
eysi hohi Regiärig, und u'sinnig am nachä-dänkä!
Im'änä Radio Interview, han ich uif gschnapped,
uf Frag, warum hed das, mit dr BioTech nid klapped?
Mä hätt doch miässä gspirä,
das'mä da, nur cha verlirä!
Nä nei, seid eysä Buidiräkter, unerwartet,
ai Meikelsoft heig, im'änä Chäller gstartet!
Zuäkunft isch u'gwiss und heikel wordä,
mä weis im Rathuis: Fertig mit uberbordä.
Eysä Finanzdiräkter seid: "Miär miänd u'sinnig sparä",
trotzdem, oder wägädem, hani us dr Zeytig erfahrä,
"Kanton sucht Investor" fürs Chloschter, isch das wahr?
Investorä chemid doch meistens, us Russland, China und Kathar!
Nä nei, eyses Chloschter lammer ai ohni diä, nid la verlotterä,
ai wenns im Staats-Gäldsekel nu so duäd chlotterä,
I'Finanzuisgleych, für ander Kanten, hemmer vorigi Monetä,
de gammer doch, sicher nid, wägem Chloschter fletä!
Oder isch äs für eysä Kanton, wirklich sones U'gheyr?
De machä'mers we z'Obwaldä, mit'ärä Sonder Steyr!
Wiä ai immer, nur niä'me ä Biotech-Sind,
mit luiter Luftblasä, Wasser, Luft und Biswind.
Eyses altehrwürdigi Kapuziner Chloschter, wend miär b'haltä,
für eys Bürgerinnä und Bürger, I'heimisch, ächt Nidwaldä!!
Eppis anders wär zum lachä,
sit'em 1. Januar, gits nur nu, Suibr’i Sachä!
Politiker settid dr Willä, vom Volk gspirä chennä,
und nid da und det, inä Schlappä rennä.
Ai dr Kapuziner-Chlostergartä,
am Verwilderä, hed lang miässä wartä.
Wo eysi Chlosterbriäder, zu Obst und Gmiäs gluägt hend,
wo friähner geordnet, Bäim und Stuidä stehnd,
und dur diä suiber gjätet'ä Wägli gehnd,
das alls hend jungi Leyt gseh, und gschildered,
jä nei, das ä sonä scheenä Gartä, ä derä Wäg verwildered!
D'Spalierbirä, diä zognä Rosä, vollä Rost, Leys und Schabä,
Wiri, Wirm und Meys, am umägrabä.
Ä so chas mid dem altehrwürdigä Gärtli, nimmä weyters gah,
da sell ganz langsam und eifach, wieder ä Gartä entstah!
Denä Jungä, ihri Zeyt isch beschränkt, chenid nid voll, ufs Ganzä,
näbä Gmiäs und Salat, wellid sie ai, Kapuzinerli pflanzä.
Sie wend neyd anders, as dä jahrhundertalti Blätz, zum Bliäh’ä bringä,
mit em Geist, vom Ritter Melchior Luissi, sell das glingä!
Nachdem "Biotech", im Chloster, nid hed chennä durä startä,
machid diä Jungä, "Bio'Chreyter" im Chloster-Gartä!
Diä Bio Chreyter, diänd sicher besser mundä,
und dur diä, chaisch äbä so guäd, gsundä
Vor Jahrä hed eysäs Bundesgricht entschiedä,
miär miässid eys, vo dr Gisel Paischalä verabschiedä.
Midä'rä Fuischt im Sack, hend miär dä Befähl akzeptiärd,
und Wohl oder Übel, fir ä Gisel, ä Sackgebühr i'gfiährt.
So hend miär eys, vo dä schwarzä Säck trennt,
und a diä rotä, Suibr Gisel Säck gwennt.
Will jetzt jedä Suibr Sack, scho läär tuäd choschtä,
drum tuäd mä, meglichscht viel drinä moschtä.
Sid mä bi eys Receycling tuäd kennä,
cha mä dr Abfall, i mängi Sortä trennä.
Nur wenig, muäss mä nu, is Gisel riärä,
schiär alls cha mä, gnai uissortiärä.
Schampoo-Fläschli, tuäd dr Migro zrugg nä,
Äpfubätzgi, chaisch im Griänguät mit gä.
Fir viel Sortä Plastik, tuäds ä b'sunderä Sack gäh,
dä chaisch de Vollä, fir s'Wiederverwärtä abgäh.
Brillä, Korkzäpfä, Chleider und Schuäh,
chaisch zum Nachäbruichä, fort tuä.
Schiär alls, wo dui gheysch fort,
chaisch bringä, a richtigä Ort.
S'Motto fir eysä Abfall
heisst: "Suibr uberall".
Sperrguät wird abghold, zwei Mal im Jahr,
da gsehsch a dr Strass, diä unmeglichschti War.
Was da alls chund, chaisch stuinä,
sum tiänd, ganzi Heyser ruimä.
Abbruch, Holz, Matratzä und Pnee,
Gisel chaisch, i Schachtlä und Chischtä gseh.
Sogar vo anderä Kanten chemids, äs isch ä Schand,
und ladid War ab, a eysem Strassärand.
Beyrä hätt gärä, Buizonä erweyteräd,
dä Wunsch isch aber, scho friäh gscheyteräd.
Sie miässid feyf Jahr wartä,
bis sie chennid, ä Iizonig startä.
Aber z'Wil, hed der Gmeindrat ä Planig forssiärd,
und än' Extra-Gmeindsversammlig durä gfiährt.
Ä so, das tuäd doch ä jedä verstah,
cha mä mid dr Beyrer, nid umgah.
Birger machid sich, uber d'Winsch vom Gmeindrat, Gedankä,
und de hed das Projekt, uf all Seytä afä wankä.
Zu drey Wirtschaftä z'Wil, ä Viärti anä stellä,
das hend d'Oberdorfer Birger, nid wellä.
Sogar ä Ladä, hed dr Gmeindrat wellä dinnä ha,
das hend Birger, äbäfalls nid chennä verstah.
Grad dr'näbä, isch ja, äs Lädili gsey,
mid dem, isch aber scho lang verbey.
Ai mit dr Zuäfahrt, hend Birger weyter dänkt,
und gseid, a diä Strass wird nimmä meh, dra ghänkt.
S'Vertruiä i Gmeindrat, isch langsam am schwindä,
ä son’ä Iizonerey, cha ja, kei Unterstitzig gfindä.
Dr letschd Winter, bi Schnee, heiter und klar,
äs isch hähl im Dorf, ufem Trottoir.
Aber d'Strass, isch gschnuized, gsalzä, sicher zum laiffä,
drum spaziärd da, ä Frai is Dorf, zum i’chaiffä.
Jetz chund ä Polizist der'zuä, und seid: "Guäti Frai,
was Sie da machid, uf dr Strass, isch gar nid schlai.
Gahnd Sie bitte ufs Trottoir", är gid kei Ruäh,
"isch äs hähl, de fähld's a eychnä Schuäh!"
"Sie guätä Maa, meyni Chnochä sind nimmä zum Tanzä",
und scho leyd dr Polizist, näbäd ihrä ufem Ranzä.
"Herr Polizist gsehnd Sie, ich wott nid chlagä,
aber warum, hed äs Sie, jetz uberschlagä?"
Ai z'Kärns, im Obwaldnerland,
passiärid Sachä, so allerhand.
Äs chleyses Chind, isch vo dr Heimä verschwundä,
mä suächt scho lang, heds aber niänä gfundä.
Diä ganz Familie, hed das nid begriffä,
wo isch ai dä Chley, nur verschliffä?
Pletzlich riäft ebber, vo weytem, "Hee,
ich ha's hiä, am Waldrand gseh."
Das Gefli muäs Hunger ha, ohni Määs,
und isst zfridä, das Stickli Chäs,
anstatt das bruinä Tiär, mit dä Chrallä,
leyd eyses Chindli, i dr Marderfallä!
Eysä 1. Statthalter vo Stansstad, dr Wäspi Stefan,
dey Militär-Zivildiänst Isatz, laift gar nid nach Plan.
Dr geliäbti Stromer-Tschop, im Kantonsspital, chund abhandä,
so chuisch dui de z'Beyrä, zunerä Buiräfamilie, uf Schwandä.
Dui dänksch, go Buirä, da muäs ich mich, viel z'fast a'strängä,
und hoffentlich, meglichst niä, i Mist inä längä.
Schaffä ufem Fäld, im stotzigä Gländ,
das chent Blaterä gäh, a Fiäss und Händ.
Dicki Sockä i d'Militärschuäh, hesch dui diär gseid,
und zum nachärächä, Velohändschli a'gleid.
D'Huiswand isch ai nu gmacht wordä, mit neywä Schindlä,
hoffendli nid underem Dach, susch bini bim'eid am schwindlä!
Uf dr Teleskop-Blattform, hesch miässä Schindili a'naglä,
und uf 10 m obä, hed das ordili afä gwaglä.
Höhenangst, ja neyd dr gleychä tuä, mich uf Positiv trimmä,
zum Zneyni, äs rächts Kaffee Schnaps, de gspiris nimmä.
Eysä 2. Statthalter, Zimmermann Thomas,
Velo fahrä, deys Hobi, das macht richtig Spass!
Ä grossi Tuir, Stans-Münchä, isch wenä Aderlass,
nateyrli bi jedem Wätter, scho z'Hergisweyl bisch flotsch nass.
Keis Problem, das äs schnell trechned, gsehd ä Blindä,
muäsch nur rassig fahrä, für das tuäds, ufem Velo windä!
Dui hesch s'Gfihl, ich bi z'langsam und gar nid nach Plan,
drum gahsch z'Deutschland, nu gley einisch, uf d'Aitobahn.
Und da, das cha gar nid anders sey,
chund nu cheibä gley, Polizey.
"Hallo, das choschted 10 Euro Straf", und dr Thomas chund is Strahlä,
"das gahd jetz nu, i dr Schweyz, miässt ich viel meh zahlä.
Und, chan ich nid 10 Euro zum Vor'uis gäh, da wetti nid sparä,
ich wurd de dr'für, vo Hiä bis Münchä, weytersfahrä!!"
Ja ja, dr Thomas Zimmerann,
isch ai einisch, i dr Wuchä Hausmann.
Dui seisch, was macht ai, ä Frai, dr liäb lang Tag im Huis,
dr ganz Huishalt und 3 Chind, inzwischä chuisch ai dui druis.
Äs chund nämli vor, das äs dr Sandrä, gruised:
Wen'ich am Abig Hei'chumä, Chind spielid und dr Vater pfuised!
Dr Mirco Amrein, tuäd 3. Statthalter sey.
Är isch froh, sind diä vielä, langä Sitzigä verbey.
D'Wärbig, hed zu seynä Uifgabä gherd,
so hesch Dui nu, Plakat chläbä g'lehrd.
Äs isch ihm eifach nid guät gangä,
das Kläbband bleybt, a allnä Ort b’hangä.
Wenn s'Plakat chläbä guät sett laifä,
settisch nid, Doppel Kläbband chaifä.
Dr 2. Bannwart vo Ännetmoos, Barmettler Silvan,
hed sid'em Jänner d'Aitoprüfig, für Local und Aitobahn.
D'Muäter hed grossi Wesch, am Ständer im Gartä,
und dr Silvan, will wieder einisch, seys Aito startä.
Isch mä jung und rassig,
isch ai s'Aitofahrä, erstklassig.
Dr Hindersigang inä und Gas, alls anders wär gnarred,
und scho isch d'Wesch, mit samt'em Ständer vercharred.
Är steygt uis und meind: "Oh Wunder,
zum Glick isch, Muäters Chatz nid drunder."
Aber, deys scheenä Aito, hed leider ä Buck,
ä Chläber deckt dä zuä, mit "Winterhilf" Uifdruck!
Dr 1. Bannwart, Chlausmatt Patrick, isch im Bärner Oberland z'Alp,
milcht Chiäh und luägt zu Stiär, Rind und Chalb.
Nateyrlich ai i Uisgang, go Älperinnä suächä,
zum Glick fahrd'mä, uf derä Alp mit'em Aito zuächä.
So chamä fleyssig i Uisgang, ohni z'pressiärä,
und cha ob dr Alphittä, gäbig parkiärä.
Wo dr Chef am Morgä, us dr Tirä will, i d'Stifu drii,
"He dui, Patrick, bisch Nächti Miädä gsi?
Warum stahd s'Aito im Alphittägländer, i dr Tirä hiä?
Hesch z'viel gsuffä oder vergässä, Brämsi a'ziäh!"
Scho sid zächä Jahr, pachtäd Oberdorf, dr Landsgmeindring,
s'Inträssi a dem historischä Platz, isch ordili gring.
Äs seyg halt, ä schwierigi Sach,
äs fähld Wasser, und ai äs Dach.
Ai sett mä, ä rächti Beleychtig ha,
aber diä ziäht ja nur, Muggä und Meiächäfer a.
Zudem fahrid, tuisigi vo Aito verbey
drum tuäd’s ai bständig, lärmig sey,
Dr Gmeindrat will, im Landsgmeindplatz, Läbä gäh,
aber wiä, hed mä bis jetz, nid chennä vernäh.
Obwohl sich Dr Gmeindrat, mit Ideeä tuäd ab’marterä,
a dr Gmeindsversammlig, isch es de hout wieder, ä Blatärä.
Dr erscht Weibel, tuäd als Landschafts Gärtner ä guäti Hand ha,
drumm hed är s'letscht Jahr, a Bruäfs WM derfä gah.
Är hed a seyner Arbät, ä so viu Freid,
und hed ä super Leischtig, anä gleid.
Miär Nidwaldner, sind stolz und froh,
dr Flüeler Pascal, isch als Wältmeischter hei cho.
Eysem Wältmeischter tuäd äs gherä,
miär tiänd’ä, mit'ämä Ständli ehrä.
D'Alphittlimuisig, Trio Zindholz, spilld wiä immer scheen,
uf ihrnä Instrumänt, ächt härzlichi Teen.
D'Fähndler tiänd dr'zuä, ihri Fähnä la gleitä,
und sich musikalisch la begleitä.
Aigä und Ohrä, chenid jetz gniässä,
und so, eyses Bruichtum begriässä.
Einlage Fahnenschwinger
3. Teil
Dr Bundesrat hed uf Nidwaldä gschribä,
är heig fir s'Jagdbanngebiät entschiedä.
Das seyg vom Titlis uf Bannalp verleid.
A dem Entscheid, hed niämer Freid.
Denä gahds jetz, wiä imän’ä chleynä Vogu, gleych guäd,
wenn ihm dr Gugger, äs Ei, is Näscht leggä tuäd.
Scho sid Jahrä stuinid miär, uber d'Moral vo dä Bankä,
jetz hed d'UBS wieder ä Buäss, vo 6 Milliardä Frankä.
Ai Credit Suisse uber'chund, ä 2,6 Milliardä Buäss,
wo sie, i US Dollar zahlä muäss.
Diä grossä Zahlä, sind kei Klack,
diä brungsch ämu niä, in’ä "Suibr Sack".
Aber diä Verantwortlichä, tuäd mä immer nu schonä,
und mit grossä, Lehn und Boni belohnä.
Bi Fremdsprachä, gids mängi Meinig,
ai Expärtä, sind sich nid einig.
Diä Eintä sägid, ä Fremdsprach muäss mä lehrä, ganz friäh,
und ander sägid, drumm hemmer, mid äm Deytsch, scho Miäh.
Mich muäss ä kei Sprachwissäschaftler, cho a’murrä,
ich chumä nu gäbig, mid’em Nidwaldner Dialäkt durä.
Politisch- und Schuälgmeind zämä leggä, tuäd Modä sey,
s'gid meh Macht i Gmeindrat, das g’merksch da gley.
Ä Einheitsgmeind, hends z'Oberdorf ai scho diskutiärd,
und anärä Gmeindsversammlig, ä Abstimmig durä gfiährd.
S'Vertruiä i Gmeindrat, isch z'Oberdorf äbä chley,
drum isch Bereitschaft fir’nä Gmeinschaft, chley.
Fir n’äs JA, isch dr Gmeindrat nid ganz älei,
aber dr'gägä, siebä mal meh NEI.
Dr Odermatt Roli, isch 1. Haiptmaa,
mit seyner Stefanie, hed är wellä i Feri gah.
Z'Italiä tuäds a dr Strass, ä Chaschtä gäh,
det cha dr Roli äs chleys Zädili uisä näh.
Was das sell, dr Roli chund da nid rächt druis,
är riärd nu gley, dä Zädel zum Feischter uis.
Später hed ä Beamtä, das Zädili wellä gseh,
und dr Roli hed, das äbä, niänä meh.
Dä Verluscht gid, 9 Frankä Buäss, hesch erfahrä,
fir das zum Zahlä, muäsch viär Stund Aito fahrä.
Dr Noldi Odermatt, zweitä Haiptma, cha as Umzugs’Chef brilliärä,
bi s’Sigrischtä Huis i dr Tottikä, bisch ai dr Chef, bim Gilliärä!
Wenn dr Noldi dr Grill tuäd i’feyrä, uberchund s’ganz Huis Gluscht,
äs schmekt so guäd, vo feinä Steak, Wirscht und Puletbruscht.
Nach dem Grillplaisch, tuäsch suiber uifruimä und ade winkä,
ä houbä Tag später, hed äs im Huis so artig afä stinkä.
So langsam sind d’Huisbewohner am schimpfä,
will immer meh, miänd d’Nasä rimpfä.
Alli suächid d’Ursach, und nach Stundä,
wo dr Noldi Hei’chund, immer nu neyd gfundä!
"Jesses nei", seisch dui, und bisch ganz besorgt,
"ich ha im Velochäller diä heiss Äschä im Suibr Sack entsorgt!"
Vor dr Feri, hed dr Andi Barmettler wenig Ruäh,
i seym vielseytigä Betrieb, gids einiges z'tuä.
Der 3. Haiptma hed als Aktuar, dr Chopf nu bim schreybä,
und Gedankä tiänd, bi Struissä, Fleisch und Eier bleybä.
Vor dr Feri, zur Tankstell ä churzi Fahrt,
de tuäd är nu tankä, vor äm Start.
Alles meglichi hed är dänkt, so toll,
bis dr Tank isch äbä’voll.
Nid weyt fahrsch und s'Aito stahd still,
dui hesch kei Ahnig, warum s'Aito nimmä will.
Am Andi seys Aito isch glaibi, ordli chrank,
will statt Bänzin, Diesel isch im Tank.
Dr Odermatt Hans, vo dä Dallacherä i dä Chneyri,
chaift ä Maschinä, ä grossi, schwäri und ä teyri.
Dä Mänzimuck, muäs mä holä und transportiärä,
da dr'fir chaisch Dui, dr Marco, mit Traktor und Kipper organisiärä.
Wo dä Muck, uf'em Kipper obä stahd,
gsehnd iähr, das dä viel z'weyt uifä gahd.
Da hend miär, viel z'hech gladä,
und bim fahrä a'hänkä, das gid Schadä.
Miär fahrid Nachts, dr Mond hed ai nid gschinä,
Marco chaisch fahrä, dr Hans hock'd, i Mänzimuck inä.
"Gib dui Gas, miär sind ja nu ledig,
ich luägä de scho, das'mer uberall unnä durä megid.
Settid miär, irgend wo a'eckä,
duä n'ich eifach, dr Uisleger streckä!"
Dr 2. Bannerherr, Odermatt Markus,
gahd a Buochser Fasnacht, mit seym Briäder Pius.
Sie sind am tanzä und jolä,
schiär bis zum ubertrolä,
s'Scharrä vom Pius, bi dä Fraiä, gid am Markus z'dänkä,
dui wurdisch halt scho ai gärä, dr Giggu uisä hänkä!
Wo dr Pius meind: "Ich chumä usinnig is Schwitzä",
dänkt dr Kusi, was wurd da dr'gägä, am beschtä nitzä?
Miär wissid nid, wäg dr Hitz oder wägem Fraiä abruimä,
dr Markus hold ä Feyrlöscher, und tuäd sey Briäder, i'schuimä!
Dr 2. Sekelmeister, Barmettler Lukas,
hed scheyns, Älpermeidli "en mass".
Uf Frag, wägem Älpermeidli, a dr 1. Älper OK Sitzig:
"Är heig Zwe, eini sicher, eini nu fragä, ä super Understitzig".
A dr 2. Älperzämäkunft seisch: "Ha s'letschd mal glogä,
inzwischä sind miär, diä zwei Frälein, dr'vo gflogä.
Jetz isch'äs prezeys ä so, ich duä für Eini zum Sant Antoni bättä,
ich wär ai froh, wen'än anderä 2 hätt, miär Eini abz'trättä!"
Dr 1. Brätmeister, Benno vo Birä, ä Sportskanonä,
gahd nu vor dr Älperchilbi, anä WM und will sich schonä,
anä Studäntä Wettkampf in Arabien, im Schiässä,
är well im hechste Gebäu vo dr Wält, im Lift obsi schiässä.
Nä nei, än ächtä Wettkampf, mit Gwehr und Lädertschopä,
und dr Benno hofft nateyrli, ufnä Wältbestnotä.
"Liäbi Älperkollegä, iähr miänd aber dr mit rächnä, ohni Seich,
vielleicht chund meys Älpermeidli, vomänä Ölscheich!"
Ob's ä so isch, hit und i dä nechstä Tagä,
da muäs jedä sälber, luägä und nachäfragä!
Dr 2. Brätmeister, dr Mattmann Marcel, ohni Märli,
hed immer ebbis im Muil, usinnig gärä Gummibärli,
nu viel liäber raickä, Stimpä und Cigarrä,
das gid Brandspurä, das isch kei Schmarä.
D'Aigä Braiä, dägid immer wieder schmirzälä,
und stinkä dägs, we bim firzälä.
Uberall, dägsch Dui deyni, Brandspurä hinderla,
sett's einisch richtig brinnä, für das isch'mä, Feyrwehrma.
Dr Chrischtä Lukas, vo Annämoos, isch 2. Hirt,
und gahd mit seynä Kollegä, usinnig gärä z'Wirt.
Einisch i dä Ferie, äs laifft we am Schniärli,
ufr'ä Beizätuir, nachem'ä Fläschli Wey und dotzed Biärli,
legid's dr Lukas, hibschili ufänä Schragä,
und hend diär, s'Leybli obsi g'schobä, ohni z'blagä.
"So herid uif, ich wett jetz go pfuisä",
und gahsch under Dechi, mit samt dr Bluisä.
Am Morgä muäsch chratzä am Buich, wiä sältä suscht,
"ich ha glaibi, ä Zäch uf dr Brust".
Dui stahsch vorä Spiegel, so, fort mit dem Ding,
aber das, wo dui gsehsch, gahd nid so ring,
huärä Seich, z'mitzt dur Brust, ä Piercing!
Dr Ettli seid zu Frai und Chind, amenä schenä Morgä,
hit gammer is Uirnerland go wanderä, und zwar ohni Sorgä.
Sie fahrid mit'emä Bärgbähndli, obsi nachem Billet lesä,
und ussä'druif, nateyrlich ai ihri Chinderschesä!
Dobä a'cho, wird dr Pius rot uber beidi Ohrä,
"miär hend glaibi, eysi Schesä verlorä."
"Hesch d'Schesä nid richtig chennä a'bindä,
wiä, witt dui, diä wieder g'findä?"
"Ohni Chinderwagä, das isch ämu gscheyd,
ich fahrä nu einisch abä, und lulägä wo sie leyd!
Miär isch zwar grad gleych, luäg uf denä Wägä,
hätt ich sie gleych, miässä abä trägä."
Ä jungi Frai, muäs wieder einisch zum Zahnarzt,
will irgend ä Chronä, bi dr Zungä chratzt.
Dr Zani meind: "Miär machid äs Röntgäbild,
nämid Sie's locker, ufem Hocker, s'isch nur halb so wild."
S'Resultat isch beängstigend, cheibe'n artig,
und dr Dokter fragt: "Sind Sie in Erwartig?"
"Das cha nid sey, ich ha sit Monatä kei Frind, a dä Händä,
und etz sett ich schwanger sey, a dä Zähndä?!"
Einä vo dä Seniorä, dr Achermaa Oskari,
isch viel z'Italiä, und ä guätä parlari.
Bi dr Älperversammlig, fragt mä voller Sorgä,
wer chennt eys, diä vielä Rosmarin Zweig bsorgä?
Dr Oski meind, im italiänischä, ä sefu Streycher stehnd,
Rosmareyä, bring ich Eych, so viel iähr wend!
Dr Schwand Sepp, ä Senior, gahd einisch vo seym Heysli,
äs Kaffee go näh, z'Cherseytä, is Matheysli.
Äs isch de ä chley speter wordä, sälb Malä,
und fahrd mit seym Aito, nach'em zahlä,
nid dur d'Strass, das isch diär, viel z'weyt,
und fahrsch grad durs Land uif, Hei, zu deynä Leyt.
Churz vor'em Gadä, nach'erä Duählä,
fahd deys Aito, cheibä bled, afä Spuählä.
"Jetz muäs i nu zrugg, und gleych ussä n'umä, zu meym Heysli,
jä nu, de gahn'i bim verbey fahrä, nu einisch is Matheysli".
Z'Sardiniä, gits sit langem, ä Gruppä Schweyzer Frindä,
sie wend z'Italiä, ihri Zuägeherigkeit chindä!
"Unsere Parlamento di Roma, schlimmo,
drum miär gründä, Cantone Maritimo!"
Miär biätid Meerastoss, sind gäbigi Cheibä, und redid ai Dialäkt,
scheen für d'Schweyz, z'Rom gmerkts eeh niämmer, isch doch perfäkt.
Dä Zeytigsartikel, isch sicher nid wägem heissä Summer entstandä,
diä Journalistä, sind ender ohni Huät, im Rägä gstandä!
Dr Patrick z'Obbirgä, vo dr Chlaismattä,
hockäd amänä schenä Tag, am Schattä.
"He chum go hälfä Heiwä, dui Chächä,
miär wärid froh, dui wurdisch nachä-rächä."
Irgendwiä, isch äs Diär gar nid drum,
obwohl sie diär, laiffend riäffid, "so jetz chum!"
Ä Gedankäblitz, dui hesch dr Schlepprächä a Teff bundä,
und duäsch mit Vollgas, dr Heiw'bitz umrundä.
Dr Rächä meh i dr Luft, das hesch dui gärä,
de muäs'i nid absteygä und go lärä.
Wo dui aber sälber gsehsch, so cham'es nid la sey,
gasch de gleych nu, z'Fuäss, am Heiw verbey.
Nu einisch Patrick, mit Lukas und em Ueli vom Vorsäss,
sie gahnd uf Glarus, i Uisgang ohni Mäss.
Da kennd eys niämmer, dänkid diä drey,
und diänd da einisch, we d'Sey.
Sie raickid Stümpä, und dr Saal so verseychä,
riärid Jegermeister Fläschli, und diänd neyd dr gleychä.
Pletzlich chemid zwe, vo dr Sekuritas,
"so Buäbä, fertig mit dem Gspass.
Hei mid eych, und lahnd eych ja nimmä firä",
nach 5 Minuitä, scho wieder dinnä, uber Källertirä.
D'Stimpä sind nu lang nid fertig, und Jegermeister, immer meh,
und scho gley hends wieder, d'Sekuritas gseh.
Wo'mes de zum 4. Mal veruisä gschossä,
isch de ändlich ai, Källertirä bschlossä!
Dr Bircher Kurt, isch im Tannwäldli umä karräd,
mid äm Tämper, bis dä, im Dräck hed g’scharräd.
Dr Tämper, isch zwar nu gluffä,
aber hoffnigslos, im Sumpf versuffä.
So hed sich de, dr 1. Sännämeischter mit Miäh,
vom'änä Traktor miässä, la uisä ziäh.
D'Julia Widmer, äs Älpermeitli vo hiä,
isch z'Obwaldä am Teffträff dr’biä.
Äs hed sich, firn'äs Verkehrs Schild inträssiärt,
und mid Kollegä, ä Ifahrts-Verbotstafälä abmontiärd.
Dr'Heimä hed äs, diä im Zimmer uifg'hänkt,
miär wissid nid, was äs, dr'biä dänkt.
Ob sich dr Frind, nach derä Tafälä muäs richtä,
oder eb äs, ä Verkehrsgartä will irichtä?
Dr Scheuber Adrian, als Feyrwehr Komandant,
hed immer perfekt uisgiäbt, seys Amt.
Bi dr letschtä Prob, hends äs Ölfeyr leschä miässä,
de chund ihn’s, Polizey cho begriässä.
Bi dr letschtä Prob heds ihm chennä passiärä,
das är vergässä hed, Polizey z'informiärä.
Gley wend miär herä, mid eysnä Sprich,
dä Eint oder Anderä, isch's eppä gleych.
Liäbi Älperchilbi Leyt, bleybid nu ä chley uf äm Platz,
firs Ässä und Trinkä, und zu mä’nä Schwatz.
Mit Mineral, Älperwey oder Moscht,
machid doch, midänand Proscht.
Fir ä Hunger gids Bratchäs, oder ä Wurscht vom Grill,
Tee und Kaffee Schnaps gids ai nu, viel.
Ai guäti Chilbi'chrapfä tuäds gäh,
zum grad ässä, oder Hei nä.
Bi dr altä Kantonalbank, tuäd neyw äs urchigs Älperstibli stah,
det chenid iähr, Älpermagronä und Älperkaffee ha.
S'Jodlercherli Brisäblick, tuäd nu jodlä und singä,
ai d'Alphittlimuisig Zindholz, nu Unterhaltig bringä.
Hiä bim Alphittli, tuäds nu Spruchheftli gäh,
so lang Vorrat, fir eych zum hei näh.
Fir d'Chind, wo ufs Tannä chlädärä plangid,
scheeni Gschänkli zum heinäh, hangid.
Im Ängelsaal wird morä, fir diä Jungä und Altä,
mid dr Kapällä Beggriädergruess, eysä Älpertanz ab'ghaltä.
D'Butzi sind ai nimmä lang hiä,
und tiänd sich wieder, im Wald verziäh.
Miär sägid eych allnä, Adee midänand,
händs nu gmiätlich, bis iähr hei zuä gahnd.
|